Nordostumfahrung:Umsonst gegraben

Suche nach einem Bodendenkmal bei Ast bleibt ohne Ergebnis

Auf einem Acker östlich von Freising, im Bereich der künftigen Nordostumfahrung, ist in den vergangenen Wochen nach einem Bodendenkmal gesucht worden. Die Vermutung, dass sich ein solches hier befinden könnte, war im Februar 2017 durch die Auswertung verschiedener Luftbilder entstanden. Weil sich der fragliche Acker im Ortsteil Ast in das Baufeld der späteren Bundesstraße 301 erstreckt, waren Maßnahmen zur Grabung eingeleitet worden. Bisher sei jedoch nichts gefunden worden, berichtet Thomas Gottschalk vom Staatlichen Bauamt Freising: "Wir haben den Oberboden sachte mit einem Bagger abgenommen und geschaut, ob es dunkle Verfärbungen gibt. So etwas würde darauf hindeuten, dass an diesem Ort früher eine Feuerstelle lag."

In dem Bereich des künftigen Südanschlusses der Nordostumfahrung seien die Arbeiten aber nun so gut wie abgeschlossen, ohne dass Funde dokumentiert werden konnten. "Den Bereich der restlichen Trasse zwischen Ast und Marzling Richtung Erlau machen wir ab Oktober", so Gottschalk. Aber auch im Falle archäologischer Funde müsse sich der geplante Baubeginn der Nordostumfahrung, deren Bau von Herbst 2017 bis Ende 2020 angesetzt ist, nicht unbedingt verzögern. "Da müsste man schon eine halbe Stadt finden, um den Baubeginn nach hinten verlegen zu müssen."

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