Noch kein fixer Eröffnungstermin für das "Fresch":Gute Nachricht für Früh-Schwimmer

Noch kein fixer Eröffnungstermin für das "Fresch": Bei den Außenanlagen gibt es noch viel zu tun.

Bei den Außenanlagen gibt es noch viel zu tun.

(Foto: Marco Einfeldt)

Das neue Freisinger Kombibad "Fresch" wird zwar vermutlich erst im März fertig, dafür haben die Stadtwerke ein Zuckerl für die Badegäste. Entgegen erster Pläne dürfen die ersten wochentags schon um 6.30 Uhr ins Wasser.

Von Petra Schnirch, Freising

Stadtwerke-Chef Andreas Voigt ist vorsichtig geworden. Auf einen konkreten Eröffnungstermin für das Fresch will er sich partout nicht festlegen lassen. Er sagt nur so viel: Spätestens Anfang Februar soll bekannt gegeben werden, wann es soweit ist. Vermutlich wird es März werden. Viele Freisinger warten ungeduldig auf diesen Tag. Auf einen Wunsch haben die Stadtwerke bereits reagiert: Es wird montags bis freitags von 6.30 bis 8.30 Uhr doch ein Frühschwimmen geben, allerdings nur im 25-Meter-Becken des Hallenbads und mit Saisonkarte. Die Badegäste können dafür dann einen separaten Eingang nutzen. Voigt pendelt derzeit ständig zwischen seinem Büro an der Wippenhauser Straße und dem Kombibad am Rabenweg in Lerchenfeld hin und her. "Es gibt viele Baubesprechungen", schildert er, außerdem eine Reihe von Abnahmen. "Wir sind auf einem guten Weg", allerdings gebe es noch einiges zu tun. Am Kassensystem werde derzeit gearbeitet, Trockenbau und Holzarbeiten seien nicht abgeschlossen, ebenso die elektrischen Installationen. Anschließend folgen die letzten Abnahmen. Geprüft wird dabei auch, ob Fluchtwege, Notbeleuchtung und die Alarmierung der Feuerwehr im Notfall problemlos funktionieren, wie Voigt auflistete. "Ich denke aber nicht, dass es hier große Überraschungen geben wird." Im Kleinstbecken müssen noch Rutsche und anderes Equipment angebracht werden. Zum Schluss werden Stühle und Liegen aufgestellt. Nicht fertig wird der Außenbereich der Sauna. Die Arbeiten können erst im Frühjahr abgeschlossen werden, wenn es wärmer wird.

Zunächst war eine Eröffnung des Bads noch vor den Weihnachtsferien angestrebt worden, dann hatten die Verantwortlichen auf einen Termin Ende Januar gehofft. "Vielleicht war da auch der Wunsch oft Vater des Gedankens", räumt Voigt ein. Dass daraus nichts geworden ist, begründet er mit dem eng getakteten Zeitplan und Schwierigkeiten mit ausführenden Firmen. Die spezielle Situation auf der Baustelle des Kombibads habe man wohl "ein bisschen unterschätzt". Dort werde auf relativ beengtem Raum gearbeitet, viele Gewerke griffen ineinander. Außerdem seien die meisten Firmen in der Region gut ausgelastet und auf mehreren Baustellen tätig. "Wir haben schon Druck gemacht." Doch die Mannschaften, die sie am Schwimmbad einsetzen, seien nicht immer die "schlagkräftigsten", schildert Voigt. Hier versuche man nachzusteuern, es sei derzeit aber nicht einfach, zusätzliches Personal zu finden. Hinzu komme, dass beispielsweise spezielle Brandschutztüren bei den Firmen nicht vorrätig seien, sondern per Container nach Europa transportiert werden müssten, mit entsprechenden Lieferzeiten.

Bereits im Fresch tätig ist die Mannschaft, die sich künftig um das Bad und seine Gäste kümmern wird. Auch die Becken, mit Ausnahme des Pools für die ganz Kleinen, sind längst gefüllt. Den Vorlauf von ein, zwei Monaten für die Wassertechnik bewertet Voigt sehr positiv. Die ersten Freisinger waren übrigens auch schon im Wasser: Am vergangenen Wochenende fanden dort Aufnahmen für den Fresch-Prospekt statt. Gemeldet hatten sich die Test-Badegäste über einen Aufruf per Facebook.

Wie groß das Interesse an dem neuen Schwimmbad ist, zeigen die Rückmeldungen an die Stadtwerke. Die Tarife würden überwiegend positiv aufgenommen, sagt der Stadtwerke-Chef. Gerade aus dem Umland höre er oft, dass sich das Fresch gut in das Preisgefüge der Bäder in der Region einfüge. Einige hätten deutlich höhere Tarife befürchtet.

Viele hatten sich jedoch darüber beklagt, dass das Fresch täglich erst um 9 Uhr öffnen soll. Die nun gefundene Lösung kommt den Frühschwimmern entgegen - und der organisatorische Aufwand bleibt für die Stadtwerke relativ gering. Die Badegäste können mit Saisonkarte den separaten Sportlereingang nutzen, ein Bademeister wird anwesend sein.

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