Neufahrn: Zwei Meter sind für eine Granitsteinwand zu hoch

Die Angst vor einem Präzedenzfall war das stärkste Argument: Einstimmig hat der Flughafen-, Planungs- und Bauausschuss einen Antrag auf eine Ausnahme von der Einfriedungssatzung abgelehnt. Anwohner der Dietersheimer Straße unmittelbar neben dem Kirchenvorplatz wollten ihre ohnehin schon gut 1,50 Meter hohe Granitsteinwand noch auf zwei Meter erhöhen. Denn sie fühlen sich nicht zuletzt durch neugierige Blicke von Kirchenbesuchern und Passanten sowie durch den Lärm der zuschlagenden Autotüren gestört. Diese Störungen seien aber doch zeitlich begrenzt, hieß es im Ausschuss. Zudem sei das Erscheinungsbild einer Mauer doch sehr abweisend und massiv, so Bauamtsleiter Michael Schöfer. Würde man das einmal zulassen, habe man in ähnlichen Fällen keine Chance mehr, so etwas abzulehnen, fürchtete Burghard Rübenthal (CSU): "Das war aber bewusst nicht der Wunsch des Gemeinderats, wie wir den Ort haben wollen." Dem schloss sich das gesamte Gremium an.