Neufahrn:Neues Konzept

Neufahrner Christkindlmarkt soll in Zukunft zwei Tage dauern

Von Birgit Grundner, Neufahrn

Nach der neuen Anordnung der Buden im vergangenen Advent könnte bald ein weiteres Christkindlmarkt-Experiment gestartet werden: Bei der Gemeinde Neufahrn gibt es Überlegungen, die Veranstaltung spätestens 2016 auf zwei Tage auszudehnen, dafür aber die Öffnungszeiten nach hinten zu verschieben. Am Samstag hätte der Christkindlmarkt dann von 15 bis 21 Uhr und am Sonntag von 14 bis 19 Uhr geöffnet.

Für diese Idee macht sich die Rathausverwaltung stark, aber auch Kulturreferentin Christa Kürzinger (CSU) und Lothar Brück von der Initiative "Pro-Neufahrn" arbeiten aktuell an einem neuen Konzept, um den Markt attraktiver zu gestalten. Als nächsten Schritt will Kürzinger nun einen Unterstützerkreis bilden, in dem alle Interessenten mitarbeiten können. Bis zur nächsten Sitzung des Verwaltungs- und Personalausschusses am 10. Juni soll nach Möglichkeit bereits ein Konzept als Diskussionsgrundlage vorliegen.

Dann wird sich auch zeigen, ob und in welchem Umfang weitere geschlossene Buden angeschafft werden müssten. Denn bei einer zweitägigen Veranstaltung könne man mit offenen Ständen wenig anfangen, gab Hauptamtsleiter Wilfried Gast zu bedenken. Möglicherweise gebe es aber auch Gruppen und Vereine, die nur an einem der beiden Tage mitmachen wollen und sich dann sehr wohl für einen offenen Stand entscheiden könnten, sagte Gemeinderätin Beate Frommhold-Buhl (SPD). Dann wäre eine Ausweitung des Marktes bereits heuer und ohne jegliche Anschaffungen möglich. Christa Kürzinger möchte den Christkindlmarkt ebenfalls ohne zusätzliche Mittel ausbauen und "auf andere Beine stellen".

Dass dazu wohl auch die aktive Akquise neuer Händler gehört, wurde in der Sitzung ebenfalls deutlich gemacht. Die Chancen könnten mit einer zweitägigen Veranstaltung steigen, sagte Ingrid Funke (FDP): "Für viele Händler rentiert sich der Aufwand für nur einen Tag nicht." Diskutiert wird wohl auch die Frage, ob der Christkindlmarkt nicht doch wieder mit einem verkaufsoffenen Sonntag kombiniert werden soll, sofern der erste Advent noch auf ein Datum im November fällt. Der Gemeinderat hatte diese Sonntagsöffnung zuletzt einstimmig abgeschafft.

Wenn der verkaufsoffene Sonntag wieder eingeführt und von den Geschäften beworben würde, profitiere auch der Markt, sagte Kürzinger, die ein Geschäft am Marktplatz betreibt. Im Übrigen steige damit die Chance, dass Besucher aus dem Umland angelockt würden. Eine Wiedereinführung des verkaufsoffenen Sonntags hat auch die Werbegemeinschaft "Neufahrner Schaufenster" in einem Schreiben gefordert.

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