In den Sommerferien will der TSV Neufahrn hoch hinaus: Die Hallenbeleuchtung soll auf LED-Lampen umgestellt werden - so wie es in den Duschen und Umkleiden bereits geschehen ist. Doch diesmal wird es etwas schwieriger: 156 Röhren müssen in sieben Metern Höhe ausgetauscht werden. In die neuen Lampen müssen zunächst 7000 Euro investiert werden, dafür wird nach Einschätzung von zweitem Vorsitzenden Christian Kallinger aber etwa 60 Prozent Strom gespart, und damit werde sich die Anschaffung in zwei bis drei Jahren schon amortisieren.
Auch beim Hallenboden stehen Investitionen an. In zwei bis drei Jahren werde man ihn "nicht mehr flicken können", ist Vorsitzender Jakob Nagl überzeugt, da komme dann wohl "ein schöner Batzen auf uns zu".
Die Halle ist freilich auch stark frequentiert: Tagsüber wird sie vom Oskar-Maria-Graf- Gymnasium genutzt, vom Nachmittag an sind TSV-Sportler drin, und in der Summe ist die Halle montags bis freitags zwischen acht und 22 Uhr zu 93 Prozent belegt. In der benachbarten gemeindeeigenen Käthe-Winkelmann-Halle, in der ebenfalls TSV-Sportler aktiv sind, liegt die Auslastung bei 80 Prozent und im Winter sogar bei 100 Prozent, wie TSV-Sportreferent Herbert Mim in der Jahreshauptversammlung berichtete. An den Wochenenden wiederum stünden innerhalb eines Jahres mehr als 70 Veranstaltungen auf dem Programm.
Der TSV Neufahrn ist mit mehr als 1600 Mitgliedern der größte Verein in der Gemeinde. In 17 Abteilungen bietet er 25 Sportarten an. Um die Betreuung der Aktiven kümmern sich sechs Trainer, 46 Übungsleiter und 34 Helfer. An der Spitze des Vorstands steht derzeit Jakob Nagl, der jetzt aber schon angekündigt hat, dass er bei den Neuwahlen im nächsten Jahr nicht mehr kandidieren werde. Insgesamt 18 Jahre engagiere er sich bereits im TSV-Vorstand, "es reicht - jetzt gehört was Junges nach".