Neufahrn im Jahr 2016:Mehr Lebensqualität

Neufahrn im Jahr 2016: Neufahrns Bürgermeister Franz Heilmeier wünscht sich für seine Gemeinde viele Plätze und Straßen, auf denen man sich aufhalten und treffen mag.

Neufahrns Bürgermeister Franz Heilmeier wünscht sich für seine Gemeinde viele Plätze und Straßen, auf denen man sich aufhalten und treffen mag.

(Foto: Marco Einfeldt)

Neufahrns Bürgermeister Franz Heilmeier träumt davon, dass die Gemeinde einmal Hochschulstandort sein könnte. Das wird wohl noch dauern. Die Entwicklung des Gewerbeparks Nova Neufahrn scheint ein greifbareres Ziel zu sein

Von Birgit Grundner, Neufahrn

Wenn Bürgermeister Franz Heilmeier ein bisschen träumen darf, dann stellt er sich das Neufahrn der Zukunft als einen Hochschulstandort vor. Eine Universität oder zumindest eine universitätsnahe Einrichtung könnte sich im Ort ansiedeln, überlegt er, und dann bräuchte man natürlich auch ein richtiges Studentenwohnheim. All das ist "nicht völlig illusorisch", findet der Rathauschef, aber es ist eben doch noch "weiter weg". Auf dem Wunschzettel für 2016 stehen dann auch eher Projekte, die schon ein gutes Stück greifbarer sind. Franz Heilmeier wünscht sich für seine Gemeinde zum Beispiel , dass der Gewerbepark "Nova Neufahrn" auf dem früheren Avon-Gelände gute Fortschritte macht und sich dort attraktive Firmen ansiedeln. Denn Neufahrn soll ein "Ort mit hoher Qualität" sein, sagt der Rathauschef.

"Neufahrn - Gemeinde mit Lebensqualität" lautet eine weitere Überschrift auf Heilmeiers Liste: Er will die "Planung und Weiterentwicklung einer lebendigen, attraktiven Neufahrner Ortsmitte", die durch die Städtebauförderung unterstützt wird. Die Aufnahme in ein entsprechendes Förderprogramm hat der Gemeinderat im Herbst beantragt.

Der Bürgermeister wünscht sich für die Gemeinde in dem Zusammenhang auch "Plätze und Straßen, auf denen man sich aufhalten und treffen mag". Heilmeier strebt auch 2016 eine "weitsichtige Gemeindeentwicklung auf der Grundlage einer guten Zusammenarbeit von Rathaus, Gemeinderat und Bevölkerung" an und hofft auf "viele Menschen, die in den Vereinen, Gruppen und Initiativen mithelfen und Verantwortung übernehmen". Dabei denkt er nicht zuletzt auch an die Asylbewerber: Der Bürgermeister wünscht sich "eine gute Aufnahme und Integration der Flüchtlinge, die zu uns kommen". Bei den Flüchtlingen, die bereits in der Gemeinde wohnen, funktioniert das nach Ansicht Heilmeiers bereits gut: "Dank eines engagierten Helferkreises leben die bisherigen Flüchtlinge selbstverständlich in unserer Gemeinde mit." Knapp 80 sind es momentan, bis zu 300 weitere sollen im Frühjahr in einer Traglufthalle am Keltenweg unterkommen. "Derzeit dauern noch die Verhandlungen des Landkreises mit der Firma Paranet über die Konditionen für den Zeltbau an", berichtet Heilmeier: "Wir rechnen mit der Erstellung und dem Bezug zum Ende des ersten Quartals 2016".

Heilmeier hofft auch, dass Neufahrn im nächsten Jahr "ein behüteter Ort" ist - also dass keine größeren Unglücksfälle oder andere tragischen Ereignisse passieren und "stattdessen der eine oder andere Glücksfall". Ein Wunsch, der zweifellos Raum für Interpretationen lässt.

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