In Neufahrn und Eching:Jetzt kommt die Sicherheitswacht

Polizeichef begrüßt die Entscheidung der beiden Gemeinden. Interessenten können sich in der Polizeiinspektion Neufahrn melden.

Von Kerstin Vogel, Neufahrn/Eching

Neufahrn und Eching sollen sicherer werden: Wie die Neufahrner Polizeiinspektion jetzt mitgeteilt hat, soll gemeinsam mit den beiden Gemeinden baldmöglichst eine Sicherheitswacht ins Leben gerufen werden. Dafür seien in der bayerischen Sicherheitswacht aktuell zehn Plätze vorgesehen. Die damit verbundenen Aufgaben sollten "von engagierten und verantwortungsbewussten Bürgerinnen und Bürgern im Ehrenamt übernommen werden", wie die Polizei weiter schreibt.

Die zusätzliche uniformierte Präsenz der Sicherheitswacht sieht der Neufahrner Polizeichef Michael Ertl "als weiteres Bindeglied zwischen Bürgerinnen und Bürgern und ihrer örtlichen Polizei". Es bestehe die Chance, mit den für Jedermann erkennbaren Ehrenamtlichen das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung noch weiter zu steigern, wird Ertl in der Mitteilung zitiert. Er wolle die Ehrenamtlichen in enger Verbindung mit seiner Polizeiinspektion einsetzen, vor allem um Vandalismus und Sachbeschädigungen vorzubeugen, aber auch Ruhestörungen stehen für Ertl im Fokus. Schwerpunkte sieht der Polizeichef in den Ortskernen, aber auch im Nahbereich von Schulen und S-Bahnhöfen. Hier verzeichne die Neufahrner Polizei wiederholt vermeidbare Störungen durch Diebstähle, Sachbeschädigungen, Graffitischmierereien und Lärmbelästigungen.

Es geht um zehn ehrenamtliche Stunden im Monat

Bewerberinnen und Bewerber müssen mindestens 18 und höchstens 62 Jahre alt sein, über einen anerkannten Schulabschluss oder eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen, fließend Deutsch sprechen und für die fußläufige Tätigkeit im Außendienst gesundheitlich geeignet sein. Das Ehrenamt der Sicherheitswacht ist neben dem eigentlichen Beruf vorgesehen und beträgt etwa zehn Einsatzstunden im Monat. Angehörige der Sicherheitswacht übernehmen dabei keine originären polizeilichen Aufgaben, "wirken aber eng mit ihrer örtlichen Polizei zusammen und sind damit ein zusätzlicher und wertvoller Baustein der örtlichen Sicherheitsarchitektur", so die Formulierung. Wichtige Voraussetzung ist laut Polizei auch das "Interesse am kommunikativen Umgang mit anderen Menschen".

Gezahlt wird eine Aufwandsentschädigung von acht Euro pro Stunde. Interessierte können sich telefonisch bei der Polizeiinspektion Neufahrn melden (08165/95100).

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