Süddeutsche Zeitung

Kommunalwahlen 2020:Maximilian Heumann kandidiert in Neufahrn

27-jähriger Fürholzener will für die SPD in Neufahrn Bürgermeister werden.

Birgit Grundner, Neufahrn

Die Neufahrner SPD hat ihr Geheimnis gelüftet: Maximilian Heumann aus Fürholzen soll ihr Bürgermeisterkandidat werden. Das ist die Empfehlung des Vorstands, die offizielle Nominierung ist für 2. Oktober angesetzt. Damit wird die Konkurrenz für den amtierenden Bürgermeister Franz Heilmeier (Grüne) größer. Die Freien Wähler haben mit Gemeinderat Norbert Manhart ebenfalls bereits einen Kandidaten benannt. Mindestens ein weiterer oder eine weitere - von der CSU - dürfte noch folgen. Der Findungsprozess läuft anscheinend noch.

Der SPD fiel dies nicht schwer: "Wir waren in der glücklichen Lage, nicht erst nach einem geeigneten Kandidaten suchen zu müssen", bestätigte Ortsvorsitzende Beate Frommhold-Buhl in einem Pressegespräch: "Maximilian Heumann zeigte sofort großes Interesse an kommunalpolitischen Themen, in viele hat er sich schon eingearbeitet und erhält natürlich jede nötige Unterstützung seitens der SPD-Fraktion im Gemeinderat."

Zwei vergangenem Jahr in Orts- und Kreisvorstand

Seit zwei Jahren ist Heumann Parteimitglied und seit vergangenem Jahr im Orts- und Kreisvorstand der SPD. Seit kurzem leitet er den neuen Arbeitskreis "Rote Umweltpolitik für Neufahrn". Der 27-jährige Fürholzener hat Geschichte studiert und leitet jetzt die IT-Abteilung an einem umweltwissenschaftlichen Institut der Ludwig-Maximilians-Universität. Darüber hinaus ist er Ansprechpartner für die interne und externe Kommunikation. Parallel zu seiner beruflichen Tätigkeit promoviert er in Neuerer und Neuester Geschichte. Im Wahlkampf will er "viel zuhören und so die Probleme der Menschen zu meinen machen". Die Themen Umwelt, Soziales und Transparenz will er in den Mittelpunkt stellen. "Besonders wichtig ist mir dabei, dass die großen Umbrüche unserer Zeit niemanden zurücklassen", erklärt er: "Deshalb möchte ich zum Beispiel Umwelt- und Artenschutz unbedingt gemeinsam mit der Bevölkerung umsetzen." Auch für bezahlbaren Wohnraum wolle er sich einsetzen, ebenso für ein "breites Bildungs- und Betreuungsangebot für Jung und Alt" sowie eine barrierefreiere Gestaltung der Gemeinde".

Mit Heumann biete die SPD den Wählern "eine echte Alternative", betont Beate Frommhold-Buhl: Er sei ein junger Kandidat, der bereits im Arbeitsleben stehe. Er schätze Traditionen, blicke aber auch nach vorne. Und er werde "durch seine offene Art auch junge Menschen für Gemeindepolitik begeistern". Der SPD-Kreisvorsitzende Andreas Mehltretter begrüßt die Kandidatur Heumanns: "Neufahrn braucht eine starke soziale Stimme, die sich für Zusammenhalt in der Gemeinde, bezahlbares Wohnen und eine nachhaltige Politik einsetzt - dafür ist Maximilian Heumann genau der Richtige."

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