Neufahrn:3500 Sendungen im Dreischichtbetrieb

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Gebaut wurde an der Zeppelinstraße im Neufahrner Gewerbegebiet West bei komplett weiterlaufendem Betrieb. Von Januar 2018 bis Oktober 2020 hat sich das hingezogen. (Foto: Marco Einfeldt)

Das neue Umschlagterminal des Logistikunternehmens DB Schenker im Gewerbegebiet West ist fertig und größer als der Vorgänger. Von dort aus sollen zusätzliche Märkte im Süden erschlossen werden.

Von Birgit Grundner, Neufahrn

Die Arbeiten waren eine mehrjährige Herausforderung, aber jetzt meldet das Logistikunternehmen DB Schenker den erfolgreichen Vollzug: Das neue Umschlagterminal im Gewerbegebiet West ist fertig und zugleich größer als der Vorgänger. Von dort aus sollen jetzt auch noch zusätzliche Märkte im Süden erschlossen werden, wobei die verkehrsstrategisch günstige Lage direkt an den Autobahnen A 9 und A 92 von Vorteil ist.

Schenker bezeichnet sich als "führenden Anbieter für integrierte Logistik im deutschen Markt" und betreibt rund 100 Standorte mit gut 77 000 Mitarbeitern. In Neufahrn sind etwa 270 Menschen beschäftigt. Damit ist der Logistiker einer der größten Arbeitgeber im Ort und leistet einen "wichtigen Beitrag zur Wirtschaftskraft", wie Standortförderer Felix Kretz von der Neufahrner Gemeindeverwaltung betont. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten biete DB Schenker sichere und geregelte Arbeitsverhältnisse, und trage somit verlässlich zur lokalen Wertschöpfung bei. Auch Kretz spricht angesichts des neuen Umschlagterminals von einer "deutlichen Aufwertung" des Neufahrner Firmensitzes.

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9800 Quadratmeter Logistikfläche, 126 Umladebrücken und 3600 Quadratmeter Bürofläche

Gebaut wurde an der Zeppelinstraße bei komplett weiterlaufendem Betrieb. Von Januar 2018 bis Oktober 2020 hat sich das hingezogen. In drei Teilabschnitten wurden alle alten Lagerhallen abgerissen und neue Hallen errichtet, die mit neuester Lagertechnik ausgestattet sind. So ist ein modernes Umschlagterminal mit rund 9800 Quadratmetern Logistikfläche, 126 Überladebrücken, und 3600 Quadratmetern neuer Bürofläche entstanden.

Der Bedarf für die neue Speditionsanlage sei "uneingeschränkt vorhanden", betont Geschäftsleiter Manfred John: "Nun können wir voll durchstarten, unsere wichtiger werdende Rolle im DB Schenker-Netzwerk als Tor zum Süden, nach Österreich und Italien ausbauen und neue Märkte erschließen." Im Dreischichtbetrieb werden in Neufahrn täglich zwischen 3000 und 3500 Sendungen mit einem Volumen von 1300 Tonnen umgesetzt.

Die Bauherren haben Wert auf ein gesundes und sicheres Arbeitsumfeld gelegt

Zugleich habe man "höchsten Wert auf die Schaffung eines gesundheitsförderlichen und sicheren Arbeitsumfeldes" gelegt, heißt es bei DB Schenker. Das reiche von der tageslichtgesteuerten LED-Beleuchtung über die Feinstaubfilteranlage und die Fahrspurtemperierung bis hin zur Gebäudetechnik. Das alles hört auch der Neufahrner Standortförderer Kretz gerne. Schon vor fast vier Jahren hatte er sich im Gespräch mit dem damaligen Standortleiter einen ersten Eindruck von dem Immobilienprojekt verschafft. Die anspruchsvollen Planungen hatten damals bereits begonnen

Neben der Modernisierung und Attraktivitätssteigerung spielt für Kretz auch noch ein anderer Punkt eine wichtige Rolle: Der Neubau sei auch mit einer Verstärkung der Büro- und Verwaltungstätigkeiten verbunden. Die Gemeinde bemüht sich seit Jahren, vom Image als Logistikstandort wegzukommen, und vor diesem Hintergrund sieht Kretz das Schenker Projekt auch als "einen wichtigen Baustein, um den Wandel von einem teils noch logistisch geprägten Branchenschwerpunkt hin zu auch wissensintensiven Dienstleistungen beziehungsweise Bürosegmenten zu vollziehen".

© SZ vom 04.12.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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