Neues Wohngebiet in Eching:Klimafreundlich bauen

Gemeinde will die Nutzung von regenerativen Energien fördern

Bei der Umplanung des Neubaugebiets am Dietersheimer Anger will Eching erstmals die Nutzung regenerativer Energien vorschreiben. Für den überarbeiteten Entwurf des Bebauungsplans soll ausdrücklich geprüft werden, welche Festlegungen hier sinnvoll sein könnten. Der Gemeinderat hat den ins Verfahren geschickten Leitplan umarbeiten lassen, weil die Anregungen und Einwände der beteiligten Grundbesitzer das Gremium überzeugt hatten. So soll die Führung der zentralen Erschließungsstraße verändert werden, um den Flächenverbrauch für davon abgehende Stichstraßen zu minimieren.

Konsequenz dieser Umplanung ist es, dass die meisten neuen Häuser nun ihre Dachflächen nach Ost und West erhalten, was eine energetische Nutzung optimiert. SPD-Sprecher Carsten Seiffert appellierte daher im Planungsausschuss des Gemeinderats, "jetzt damit anzufangen, die Nutzung regenerativer Energien im Bebauungsplan zu regeln".

Bei den Grundeigentümern werde man damit auf offene Ohren stoßen, erwartete er, da die die Umplanung stark mit den Motiven einer besseren Dachflächennutzung begründet hätten. In Abstimmung mit den Eigentümern sollten fixe Vorgaben entwickelt werden. CSU-Sprecher Georg Bartl ergänzte, das Thema "nicht nur auf kleinteilige Lösungen" für jedes Haus zu beschränken, sondern auch gemeinsame Lösungen für Straßenzüge oder Nachbarschaften ins Auge zu nehmen, mit denen es für die Hausbauer dann billiger kommen könnte. Die Forderung an die Umplanung wurde einstimmig beschlossen, der Bebauungsplan wird wieder öffentlich ausgelegt.

© SZ vom 09.12.2021 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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