Fein gehackt, tief-rosa, mit Chili, Zwiebelstückchen und Limette verfeinert, in eine runde Form gepresst und auf dem Holzbrett serviert: Das ist Schuhbauers "Greicherts". "Das gehört auf jedes Brotzeitbrett. Aber hier ist es mal ein bisschen anders angerichtet", erklärt Benedikt Schuhbauer von "Schuhbauers Oberwirt" in Kirchdorf. Am Mittwoch hat er seine Kreationen für das diesjährige Freisinger Volksfest präsentiert. Ein komplettes Menü hat er dafür zusammengestellt: Die Brotzeitplatte, in ihren Bestandteilen eigentlich klassisch, bietet zum Geräucherten noch rosa Eier, eine mit Essig und Rote Beete verfeinerte Raffinesse, süßlich schmeckenden Birnen-Apfel-Obazdn und Wildschweinleberwurst.
"Schuhbauers Gaumen-Gaudi" nennt sich das Menü, zu dem nicht nur die Vorspeisenplatte, sondern auch ein Hauptgang mit Tomahawk-Steak vom Schwein, Avocado-Kartoffelsalat und Chilikraut sowie eine Nachspeisenauswahl inklusive einer Weißbier-Tiramisu gehören. Für die Dauer des Volksfestes, vom 1. bis zum 10. September, übernimmt Schuhbauer den Betrieb der Weihenstephaner Berghüttn, die im vergangenen Jahr noch von Thierry Willems, dem Wirt des Bräustüberl geführt worden war. Eine Herausforderung stellt laut Schuhbauer vor allem die Sitzplatzkapazität der Hütte dar. Damit sich der Aufwand für die Küche lohne, könnten Tische nur bei Buchung des Menüs reserviert werden. Zusätzlich kann à la Carte gespeist werden, mittags gibt es eine Auswahl an Suppen und Salaten.
"Ich denke, dass das Konzept gut auf das Volksfest passt und eine Erweiterung darstellt", sagt Schuhbauer. Dabei wolle er sich vor allem vom Angebot des Festwirts differenzieren. Um nachmittags auf Sofas im Biergartenbereich Kaffee und Kuchen servieren zu können, hat er sich mit der Pâtisserie Andreas Muschler zusammengetan. Zu trinken gibt es in der Weihenstephaner Berghüttn natürlich Weihenstephaner Bier sowie Wein und ausgewählte Schnäpse. An der Bar werden auch Cuba Libre und Gin Tonic ausgeschenkt.
An allen Abenden sorgen Livebands für ein musikalisches Programm, denn Live-Unterhaltung gehört für Schuhbauer dazu. "Wir hoffen auf eine volle Hütte", erklärt der Wirt, "dann kann abends alles von der Gaumen-Gaudi in die Hüttngaudi übergehen."