Neuer Vorstoß:Solarschranke für die Jobsterstraße

Verwaltung will prüfen, ob der Vorschlag auch umsetzbar ist

Der Gemeinderat in Allershausen hat offenkundig doch noch eine Lösung zur Sperrung der Jobsterstraße gefunden. Von der zunächst vorgesehenen Polleranlage war das Gremium aufgrund der hohen Kosten von etwa 80 000 Euro abgerückt. In der Sitzung am Dienstag sollte nun darüber abgestimmt werden, ob die Jobsterstraße wie bisher als Radweg ausgewiesen wird oder ob sie wieder für den allgemeinen Verkehr freigegeben wird. Diese beiden Lösungen hatte der Arbeitskreis Gewerbe vorgeschlagen, der sich seit geraumer Zeit mit dem Problem auseinandersetzt. Doch Peter Colombo (PFW) brachte nun eine solarbetriebene Schranke ins Spiel. Nach seinen Recherchen würde die nur etwa 5000 Euro kosten.

Seit mehr als zehn Jahren ist die Sperrung der Jobsterstraße in Allershausen ein Streitthema. Zählungen der Gemeinde haben ergeben, dass bis zu 550 Autofahrer am Tag das Durchfahrtsverbot missachten. Radfahrer, die ihnen nicht sofort Platz machen, werden zum Teil übelst beschimpft.

Die Verwaltung will nun prüfen, ob eine Solarschranke eine machbare Alternative ist. Die Straße kann nicht ganz abgeriegelt werden, weil mehrere Landwirte dort ihre Felder haben. Dies dürfte der letzte Versuch sein, eine Absperrung anzubringen. Richard Dinkel (PFW) und Josef Lerchl (SPD) sprachen sich erneut vehement dafür aus, dass hier etwas getan werden müsse. Schließlich habe die Gemeinde viel Geld in einen Radweg über die Autobahnbrücke investiert, der Leonhardsbuch mit der Jobsterstraße verbindet.

Die Mehrheit der Gemeinderäte sprach sich dafür aus, den Vorschlag mit der Solarschranke zu prüfen, dagegen stimmte die CSU-Fraktion mit Ausnahme von Franz Groszek. "Ein bisschen enttäuscht" zeigte sich Bürgermeister Rupert Popp (PFW) darüber, dass lediglich drei Bürger aus Leonhardsbuch und einer aus Allershausen die Sitzung trotz des seit Jahren heiß diskutierten Themas verfolgten.

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