Neue Behinderungen für Autofahrer:Nach der Winterpause in den Stau

Neue Behinderungen für Autofahrer: Noch fließt der Verkehr zwischen den Anschlussstellen Freising-Ost und Erding auf der A 92. Doch bald wird zwischen diesen beiden Ausfahrten der Fahrbahnbelag erneuert. Die Autofahrer müssen sich auf Staus gefasst machen.

Noch fließt der Verkehr zwischen den Anschlussstellen Freising-Ost und Erding auf der A 92. Doch bald wird zwischen diesen beiden Ausfahrten der Fahrbahnbelag erneuert. Die Autofahrer müssen sich auf Staus gefasst machen.

(Foto: Marco Einfeldt)

Die Fahrbahnsanierung auf der Autobahn A 92 geht in die nächste Runde. Dieses Mal ist der Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Erding und Freising-Ost an der Reihe. Schon Mitte Februar könnte es losgehen

Von Petra Schnirch, Freising

Die Winterpause hat Baustellen-erprobten Autofahrern auf der A 92 etwas Entspannung gebracht, schon bald aber müssen sie sich wieder auf Behinderungen einstellen. Die Fahrbahnsanierung geht in die nächste Runde, dieses Mal ist der Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Erding und Freising-Ost an der Reihe. Mitte oder Ende Februar wird bereits die Verkehrsführung eingerichtet, wie die Autobahndirektion Südbayern mitteilt, die Fahrstreifen werden also wieder verengt. Diese Arbeiten hängen allerdings stark von der Witterung ab und können sich deshalb verzögern.

Die alte Betondecke der Autobahn zwischen dem Flughafen und der Ausfahrt Dingolfing-Ost, insgesamt sind das etwa 70 Kilometer, wird abschnittsweise herausgerissen und durch Asphalt ersetzt. Bei Temperaturen von über 30 Grad war es immer wieder zu gefährlichen Blow-ups gekommen - das heißt, einzelne Platten standen unter Spannung und haben sich nach oben bewegt. Durch schmale Schnitte wurde diese Gefahr gebannt, die Autobahn ist allerdings zu einer holperigen Piste geworden. Zwischen Erding und der Isarbrücke bei Landshut ist die Fahrbahn in den vergangenen beiden Jahren bereits erneuert worden, 2019 geht die Autobahndirektion das dritte Teilstück an. Spätestens Mitte November soll alles fertig sein. Vorarbeiten haben laut Pressesprecher Josef Seebacher schon im Herbst stattgefunden. Beschleunigungs- und Verzögerungsstreifen der beiden betroffenen Anschlussstellen sind verbreitert worden. Über den Winter wurden die Baufelder gerodet. Während der Bauphase müssen die Ein- und Ausfahrten für je zwei Wochen pro Richtung gesperrt werden - es werden aber nie beide Anschlussstellen gleichzeitig betroffen sein, wie Seebacher versichert. Dies soll rechtzeitig vorher angekündigt werden. Müssen einzelne Fahrstreifen gesperrt werden, beispielsweise, um die Verkehrsführung mit temporären Schutzwänden und der gelben Baustellenmarkierung aufzubauen, soll dies überwiegend nachts oder in verkehrsarmen Zeiten geschehen.

In jeder Fahrtrichtung werden darüber hinaus 13 Brückenbauwerke erneuert. Die "begrenzte Bauzeit" stelle dabei eine Herausforderung dar, sagt Seebacher. Weiteres wichtiges Thema auf der Baustelle seien der Umwelt- und Naturschutz, weil dort ein Vogelschutzgebiet angrenzt. Die Kosten für diesen Bauabschnitt veranschlagt die Autobahndirektion mit etwa 30 Millionen Euro, inklusive der Brücken.

Zumindest im Landkreis Freising können sich die Pendler nach Abschluss dieser Arbeiten auf eine längere Baupause einstellen. Mit einer Erneuerung des Teilstücks Freising-Ost und Flughafen ist nach Angaben der Autobahndirektion nicht vor 2025 zu rechnen, da es sich noch im Stadium der Entwurfsplanung befindet. Es sei ein Baurechtsverfahren notwendig, dessen Dauer nicht sicher abgeschätzt werden könne, so Seebacher. Nächster Schritt seien die Fertigstellung und Vorlage des Vorentwurfs im Verkehrsministerium.

Vermutlich 2020 geht die Sanierung bei Landshut weiter - sofern bei der Genehmigung alles glatt läuft. Für die Strecke von der Moosburger Isarbrücke bis zur Anschlussstelle Landshut-West wurde ein Planfeststellungsverfahren eingeleitet, so Seebacher. Die Fahrbahn müsse im Vorfeld verbreitert werden - sonst müsste im Baustellenbereich die Fahrbahn während der Bauarbeiten in einer Richtung auf nur eine Fahrspur reduziert werden. "Dies hätte erhebliche Verkehrsbehinderungen und Staus zur Folge", schildert Seebacher. Das soll unbedingt vermieden werden.

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