Neue Attraktion in Eching:Anfang und Ende der Welt

Die "Weltbank" an der Fürholzer Straße, gestiftet von Josef Gerber, ist die neueste Attraktion in Eching. (Foto: oh)

Unternehmer stiftet eine besondere Sitzbank

Von der Fürholzer Straße am nördlichen Ortsrand von Eching nach Honolulu sind es exakt 12 238 Kilometer. Nach Gibraltar oder Tashkent gabeln sich die Wege hier: Mit der "Weltbank" in einer kleinen Grünanlage an der Einmündung der Fürholzer Straße hat die Gemeinde Eching seit kurzem eine neue Attraktion. Josef Gerber, Seniorchef des benachbarten Überführungs- und Transportunternehmens, hat die Bank in der Aktion "Gut sitzen in Eching" dem Kultur-Forum gestiftet und übergeben.

Als Gerber 1963 aus Schwabing nach Eching kam, wo er an der Fürholzer Straße sein Unternehmen aufbaute, "war das hier für mich das Ende der Welt", erzählt der 71-Jährige. 131 Länder hat er seither beruflich bereist, über zehn Millionen Kilometer zurückgelegt - unter anderem in die Länder, die an der Bank mit Wegweisern markiert sind.

Die vom Kettensägenkünstler Philipp Schad nach Gerbers Vorstellungen gefertigte Bank zeigt als Skulpturen eine Eule als Symbol Europas und einen Lemur, den es nur in Madagaskar gibt; mit dem Echinger Arbeitskreis Entwicklungshilfe engagiert sich Gerber unter anderem auf der afrikanischen Insel. Die Weltkugel in der Mitte der Sitzbank hat der Hobbydrechsler Max Mayr gefertigt, aufgestellt hat die Bank Karl-Heinz Müller.

Der Titel der imposanten Sitz-Skulptur ist übrigens mehrschichtig: Denn neben dem Verweis auf die weite Welt spielt die "Weltbank" auch darauf an, dass ihr Stifter ein passionierter Sammler und renommierter Kenner von Geldscheinen dieser Welt ist.

© SZ vom 09.07.2020 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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