Nandlstadt genehmigt Fotovoltaikanlage:Ökostrom aus Airischwand

Gemeinderat billigt Pläne für 3,4 Hektar große Freiflächen-Fotovoltaikanlage

"Natürlich genehmigen wir das", sagte Nandlstadts Bürgermeister Gerhard Betz zum Antrag der Firma OneSolar aus Eching, in Airischwand eine 3,4 Hektar große Freiflächenfotovoltaik-Anlage zu installieren. Die Markträte schlossen sich seinem Votum einstimmig an.

Die geplante Anlage in Airischwand ist das dritte Vorhaben der Solarfirma in der Region. Ein sechs Hektar großes Projekt in Rudelzhausen und ein sieben Hektar großes in Hörgertshausen sind bereits genehmigt. Alle Anlagen werden auf sogenannten Konversionsflächen stehen, unter denen früher Ton abgebaut wurde und auf denen nach dem Erneuerbaren Energie Gesetz -Anlagen errichtet werden dürfen. Die Fläche in Airischwand wurde bisher landwirtschaftlich genutzt, der Eigentümer hat nun mit dem Stromerzeuger einen längerfristigen Pachtvertrag geschlossen.

Die geplante Anlage werde jährlich 3,3 Millionen Kilowatt Strom produzieren, das sei der Bedarf von rund 92 Haushalten, beschriebt Geschäftsführer Johannes Hinz im Gemeinderat. Er versicherte, dass die gesamte Gewerbesteuer, die die Anlage erwirtschafte, in der Gemeinde Nandlstadt entrichtet werde. Die Firma OneSolar, die nach Aussage von Hinz zu den zehn größten der Branche in Deutschland zählt, trage sämtliche durch die Bauleitplanung anfallenden Kosten.

Die Gemeinde werde nun den Flächennutzungsplan ändern und einen Bebauungsplan aufstellen, so Bürgermeister Betz. Die Anlage könne an vier Arbeitstagen aufgestellt und innerhalb von drei Tagen rückstandsfrei wieder abgebaut werden, die Fläche sei dann sofort wieder landwirtschaftlich nutzbar, schilderte Hinz. Er ging davon aus, dass in Airischwand mindestens 20 Jahre lang regenerativ Strom produziert wird.

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