Süddeutsche Zeitung

Nachricht von Dobrindt:Geld für die Nordostumfahrung

Die Stadt Freising profitiert von Investitionsprogramm des Bundes. Damit dürfte dem avisierten Baubeginn 2017 nichts mehr im Weg stehen.

Von Kerstin Vogel, Freising

Von dem 2,7 Milliarden Euro schweren Investitionsprogramm für Bundes- und Fernstraßen, das Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt am Montag präsentiert hat, profitiert auch die Stadt Freising. Auf der Liste der Maßnahmen in Bayern findet sich der Bau der 3,6 Kilometer langen Nordostumfahrung, deren Kosten von geschätzt 26 Millionen Euro vollständig in den Bedarfsplan aufgenommen wurden. Damit dürfte die wichtigste Voraussetzung für einen Baubeginn 2017 nun erfüllt sein.

Diesen Termin hatte die bayerische Staatsregierung zuletzt Anfang Juni auf eine Anfrage des Grünen-Landtagsabgeordneten Christian Magerl hin genannt, den tatsächlichen Baubeginn aber an eine Mittelfreigabe durch den Bund bis Ende 2015 geknüpft. Das ist mit der Aufnahme in das Investitionsprogramm nun gegeben. Gerechnet wird mit einer Bauzeit von drei bis vier Jahren. Ursprünglich war das staatliche Bauamt von einem Baubeginn 2016 ausgegangen.

"Spürbare Entlastungen für unsere Verkehrsteilnehmer und Anwohner" erwartet Bayerns Innenminister Joachim Herrmann durch das Investitionsprogramm, mit dem nun insgesamt immerhin 612 Millionen Euro in den Freistaat fließen. Die Freisinger Nordostumfahrung nannte der Minister konkret "ein wichtiges Projekt für die Verkehrsentlastung der Stadt Freising vom Nord-/Süd-Durchgangsverkehr, von der auch die gesamte Flughafenregion profitieren wird". Die neue Trasse schafft bekanntlich eine direkte Verbindung zwischen den Bundesstraßen 301 und 11a und somit zur A 92 östlich von Freising.

Erfreut zeigte sich am Montag auch Freisings Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher. "Wir hoffen nun, dass der Zeitplan auch entsprechend eingehalten wird, weil die Verkehrsentlastung durch die Nordostumfahrung für die Stadt dringend notwendig ist", so Eschenbacher.

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Quelle:
SZ vom 21.07.2015
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