Nach fünf Jahren:Alles neu

Nach fünf Jahren: 100 Interessierte haben sich am Donnerstag das erste fertige Stück Freisinger Innenstadt vor dem alten Landshuter Hof an der General-von-Nagel-Straße angeschaut, das mit Blasmusik und Brotzeit vorgestellt wurde.

100 Interessierte haben sich am Donnerstag das erste fertige Stück Freisinger Innenstadt vor dem alten Landshuter Hof an der General-von-Nagel-Straße angeschaut, das mit Blasmusik und Brotzeit vorgestellt wurde.

(Foto: Marco Einfeldt)

Stadt feiert mit Bürgern in der General-von-Nagel-Straße.

Von Kerstin Vogel, Freising

Dass sich die Freisinger nicht für ihre Innenstadt interessieren würden, kann man dann doch nicht behaupten, jedenfalls nicht, wenn es darum geht, die fortschreitende Modernisierung gemeinsam zu feiern: Mehr als hundert Besucher folgten am Donnerstag jedenfalls der Einladung der Stadt, sich den fertig umgebauten Bereich vor dem alten Landshuter Hof an der General-von-Nagel-Straße noch einmal genau anzuschauen und das neue Ambiente bei Blasmusik und einer Brotzeit auf sich wirken zu lassen.

Mit Heiliggeistgasse, einem Teil der Unteren Hauptstraße, Weizengasse und eben dem Zugang von der General-von-Nagel-Straße her hat die Stadt nun bereits 6750 Quadratmeter ihrer Altstadt mit dem neuen Pflaster versehen, wie Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher bei dem kleinen Eröffnungsfest sagte: Schon jetzt könne man sehen, wie sich der Stadtraum durch die Umbaumaßnahmen verändere. Außerdem stelle man fest, dass zunehmend auch private Investoren die Gelegenheit nutzten und ihre Gebäude sanierten, um zu einem schönen Stadtbild beizutragen.

Die ganz großen Brocken kommen noch

Man arbeite nun seit fünf Jahren in der Stadt Freising, sagte Landschaftsarchitekt Tobias Micke von der Berliner Firma "ST raum a", die den Umbau geplant hat: "Sie haben uns hier so warmherzig aufgenommen, wir fühlen uns schon fast wie halbe Freisinger." So ein Prozess der Umgestaltung könne nur von allen gemeinsam bewältigt werden. Es sei großer Mut erforderlich und auch eine gewisse Bereitschaft zum Risiko, eine Stadt so zu verändern, wie man es hier gerade tue. Natürlich brauche so eine Umgestaltung auch immer etwas Zeit, die man sich nehmen müsse, um das Neue wertzuschätzen. Man habe von der ganzen Planung jetzt etwa 20 Prozent umgesetzt, sagte Micke. Die ganz großen Brocken stünden der Stadt mit der Moosachöffnung und dem Umbau des Marienplatzes erst noch bevor, erinnerte er: "Aber wenn wir weiter so gut zusammenarbeiten, bin ich sehr zuversichtlich, dass das gut wird."

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