Nach einigen vergeblichen Anläufen:Pläne für neues Sportheim reifen

Die Gemeinde Langenbach will die Planungskosten übernehmen

"Endlich ein neues Sportheim." Eine Art Stoßseufzer, der da Bürgermeisterin Susanne Hoyer in der jüngsten Gemeinderatssitzung entglitt. Doch es wird noch ein steiniger Weg vor dem Sportverein Langenbach (SVL) und der Gemeinde liegen, bis sie tatsächlich Richtfest für ein neues Sportheim feiern können. Nach Jahren vergeblicher Anläufe wird das Vorhaben nun doch konkreter: Der Gemeinderat fasste den einstimmigen Beschluss, zu-nächst die Planungskosten zu übernehmen. Geschätzt soll das neue Sportheim 600 000 Euro kosten und Ende 2019 fertig sein.

SVL-Vorsitzender Christian Huber stellte im Gemeinderat die umfangreichen Aktivitäten vor, die der Verein bisher gestartet hat, um zu einem neuen Vereinsheim zu gelangen. Dass das alte keine Zukunft mehr hat, ist Mehrheitsmeinung, auch mit 450 000 Euro Sanierungsaufwand wäre letztlich kein Staat mehr zu machen. Zwar steht erst im Februar 2018 die entscheidende Mitgliederversammlung an, doch Huber ist sich einer breiten Zustimmung sicher. Die Überlegungen des Vereins seien mit Landratsamt und Bayerischen Staatsforsten abgestimmt, sagte er. Auch Beratungsgespräche beim Bayerischen Landessportverband (BLSV) hinsichtlich möglicher Zuschüsse hätten stattgefunden.

Das neue Sportheim soll ein Zweckbau werden, eine Vereinsgaststätte soll es nicht mehr geben. Sechs Umkleidekabinen, wie bisher auch, sind geplant, zwei Schiedsrichterkabinen mit Sanitärräumen, eine Küche zur Selbstversorgung und zum Verkauf von Getränken und kleinen Speisen bei Veranstaltungen am Sportgelände. Dazu kommt ein Mehrzweckraum für Versammlungen und Vereinsaktivitäten, nutzbar auch als Fitnessraum sowie notwendige Funktions- und Lagerräume für Ausrüstung und Geräte zur Sportplatzpflege.

Eine "grobe" Finanzplanung gibt es: Der BLSV soll ein Darlehen über 40 000 und einen Zuschuss über 80 000 Euro geben, 100 000 Euro will der Verein an Eigenleistungen erbringen, Sponsoren könnten etwa 40 000 Euro spenden und vor allem die Gemeinde soll einen Zuschuss von 340 000 Euro geben. Bürgermeisterin Hoyer sah es als gemeinsame Aufgabe von Gemeinde und Verein an, dem größten Verein der Gemeinde mit umfangreicher Jugendarbeit "eine entsprechende Anlage zur Verfügung zu stellen." Gewisse Zweifel hatte Elmar Ziegler (CSU), ob die 600 000 Euro denn reichen würden, und seine Fraktionskollegin Dorothee Fremann meinte, man müsse erst einmal abklären, ob die Mitglieder denn mitziehen würden. Doch der Startschuss ist jetzt gefallen.

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