Nach acht Jahren Leerstand:Wirt fürs Bürgerhaus

Lesezeit: 1 min

Die Gemeinde Eching will die Küche sanieren lassen

Nach acht Jahren Leerstand könnte das Echinger Bürgerhaus wieder einen Wirt bekommen. Bürgermeister Sebastian Thaler berichtete, man sei sich mit einem potenziellen Pächter einig. Nun muss die Gemeinde allerdings zunächst die Gaststätte auf Vordermann bringen. Bei der Generalsanierung des Hauses von 2011 bis 2013 hatte der Gemeinderat aus Kostengründen eine Modernisierung der Küche ausgespart.

In der nächsten Ratssitzung im Juli will Thaler eine Planung vorlegen, welche Investitionen nötig sind, um das Lokal wieder nutzen zu können. Die für die Gaststättenaufsicht und den Brandschutz zuständigen Behörden haben bereits ihre Empfehlungen und Forderungen abgegeben. Sollte der Gemeinderat die Sanierung dann freigeben, könnte noch heuer damit begonnen werden, im Frühjahr 2020 könnte der neue Wirt einziehen.

Dem Vernehmen nach handelt es sich um einen bereits in der Region ansässigen Gastronom. Das Bürgerhaus würde er wohl zusätzlich zu seinem bestehenden Lokal betreiben und von einem Mitarbeiter als Wirt führen lassen. Angeboten werden soll demnach bayerische und alpenländische Küche. Das Bürgerhaus beherbergt ein eigenständiges Lokal mit etwa 50 Plätzen. Dazu werden von der Küche die Veranstaltungen in Saal und Konferenzräumen betreut, von Tagungen und Seminaren über die Veranstaltungen im Kulturprogramm bis hin zu Vereinsfesten und privaten Feiern.

Mit Renovierung des Hauses 2011 wurde das Lokal geschlossen, seit der Wiedereröffnung des Bürgerhauses 2013 hat man es nicht mehr in Betrieb genommen. Zuletzt hatte der Gemeinderat offenbar hinter verschlossenen Türen die Pachtkonditionen gelockert, um eine wirtschaftliche Betriebsführung zu ermöglichen.

Die Bauarbeiten am Bürgerhaus waren seinerzeit zur Verbesserung des Brandschutzes gestartet worden, hatten sich dann aber zur Generalsanierung ausgewachsen. Bei laufender Baustelle war auch debattiert worden, ob die Küche saniert werden solle. Vor sieben Jahren waren die Minimalkosten auf 140 000 Euro geschätzt worden. Offen ist, ob es gestalterische Veränderungen geben wird. So war damals schon diskutiert worden, in die Gaststube mehr Licht zu lassen oder einen Vorbau anzubringen. Der potenzielle neue Wirt hat diesbezüglich noch keine Wünsche geäußert.

© SZ vom 03.07.2019 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: