Nichts wie raus:Sieben Ideen für den Frühling in Freising

Nichts wie raus: Nicht nur die Schneeglöckchen im Hofgarten künden davon: Es wird Frühling!

Nicht nur die Schneeglöckchen im Hofgarten künden davon: Es wird Frühling!

(Foto: Marco Einfeldt)

Den Blick vom Domberg genießen, die Blumen am Weihenstephaner Berg bewundern, im Weltwald spazieren gehen: Diese Orte in Freising und Umgebung sind im Frühjahr einen Besuch wert.

Von Francesca Polistina, Freising

Es ist soweit: Der Frühlingsanfang steht kurz bevor, die Tage werden wärmer und vor allem länger. Bei schönem Wetter ist es einfach zu schade, nicht draußen zu sein - vor allem, weil man in Freising und Umgebung jede Menge Orte findet, wo man das Frühjahr genießen kann. Sieben Vorschläge.

Der Domberg und das Diözesanmuseum

Nichts wie raus: Der Südhang des Freisinger Dombergs: von hier ist der Blick wunderschön.

Der Südhang des Freisinger Dombergs: von hier ist der Blick wunderschön.

(Foto: Marco Einfeldt)

Der Freisinger Domberg ist nicht nur das Wahrzeichen der Stadt und ein touristischer Magnet, sondern er wird auch von den Einheimischen gut besucht. Man erreicht ihn über einen schönen Weg direkt von der Altstadt. Oben ist es grün, sonnig und vor allem ruhig, außerdem hat man von der Terrasse einen fantastischen Blick auf die Stadt und an klaren Tagen bis zu den Alpen.

Kulturinteressierte können außerdem den Dom und das seit Kurzem wieder eröffnete Diözesanmuseum besuchen, das neben einer festen Sammlung auch interessante Sonderausstellungen präsentiert. Bis zum 29. Mai 2023 steht die mutige und sehenswerte Ausstellung "Verdammte Lust! Kirche. Körper. Kunst" im Programm. Sie zeigt anhand der Kunst das spannungsreiche und nicht unproblematische Verhältnis zwischen Sexualität und Kirche.

Die Weihenstephaner Gärten

Nichts wie raus: Der Hofgarten: es gibt kaum bessere Orte, um den Frühling in Freising zu genießen.

Der Hofgarten: es gibt kaum bessere Orte, um den Frühling in Freising zu genießen.

(Foto: Marco Einfeldt)

Die Weihenstephaner Gärten sind die Lehr- und Versuchsgärten der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und gleichzeitig ein beliebtes Naherholungsgebiet für die Freisinger. Am größten ist der Sichtungsgarten, der von April bis Oktober geöffnet ist. Er umfasst eine Fläche von über fünf Hektar, wo umfangreiche Stauden- und Gehölzsortimente sowie Rosenneuheiten auf ihren Gebrauchswert geprüft werden.

Auf der anderen Seite des Weihenstephaner Berges lädt der parkähnliche Hofgarten zum Verweilen ein. Einst ein Klostergarten mit einem Gartencasino, auch "Salettl" genannt, ist der Hofgarten heute für seine schöne Aussichtsterrasse und die blühenden Magnolien im Frühling bekannt, obwohl er zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert ist.

Der Rosengarten

Nichts wie raus: Freising ist schon seit über zwanzig Jahren "Rosenstadt".

Freising ist schon seit über zwanzig Jahren "Rosenstadt".

(Foto: Marco Einfeldt)

Ein blühender Rückzugsort nur ein paar Minuten von der Freisinger Innenstadt entfernt ist der Rosengarten, auch "Roseninsel" genannt. Hier, am Ufer der Schleifermoosach, wachsen mehr als 80 verschiedene Rosensorten und die Kinder können sich auf dem Spielplatz austoben. Doch die Rose prägt nicht nur diese idyllische Grünfläche, sondern das ganze Stadtbild - deshalb wurde Freising vor mehr als zwanzig Jahren zur ersten bayerischen Rosenstadt gekürt. Liebhaber dieser Blume werden vor allem auf dem Freisinger Rosentag, der einmal jährlich stattfindet, auf ihre Kosten kommen.

Wandern auf dem Pilgerweg

Nichts wie raus: Kanadagänse haben sich am Kranzberger Weiher ausgebreitet. Die Vögel sind zwar schön anzusehen, aber unter Badegästen wenig beliebt. Wie andere Wildgänse auch verunreinigen sie die Liegeflächen mit ihrem Kot.

Kanadagänse haben sich am Kranzberger Weiher ausgebreitet. Die Vögel sind zwar schön anzusehen, aber unter Badegästen wenig beliebt. Wie andere Wildgänse auch verunreinigen sie die Liegeflächen mit ihrem Kot.

(Foto: Marco Einfeldt)

Eine Etappe des Münchner Jakobswegs führt auch über Freising: Der Abschnitt beginnt direkt am Domberg und führt durch die Stadt Richtung Südwesten über Vötting nach Kranzberg und weiter nach Ampermoching. Auf der Strecke spaziert man an sehenswerten kleinen Kirchen und Kapellen wie der Pfarrkirche St. Jakob in Vötting oder der Kirche St. Ulrich in Hohenbachern vorbei, ein Blick ins Isartal und eine Pause am beliebten Naherholungsgebiet Kranzberger See sorgen für gute Stimmung.

Der Weltwald in Kranzberg

Nichts wie raus: Im "Weltwald" finden sich viele internationale Baumarten.

Im "Weltwald" finden sich viele internationale Baumarten.

(Foto: Marco Einfeldt)

Im Kranzberger Forst, zirka fünf Kilometer von Freising entfernt, befindet sich ein besonderes Naturerlebnis: das Bayerische Landesarboretum "Weltwald". Hier wachsen auf dem etwa 100 Hektar großen Gelände heimische Baumarten ebenso wie Mammutbäume, Kuchenbäume, Japanische Schirmtannen - Bäume also, die man normalerweise nur nach einer langen Reise bestaunen könnte. Sehenswert sind das Quartier "Rosengewächse und Wildobst" und das "Botanikum", ein Schaugarten mit mehr als 200 winterharten Gehölzarten. Der Weltwald ist für Besucher und Besucherinnen das ganze Jahr über geöffnet.

Die Mittleren Isarstauseen

Nichts wie raus: Viele Vogelarten, unter anderem die Graugänse, fühlen sich an den mittleren Isarstauseen wohl.

Viele Vogelarten, unter anderem die Graugänse, fühlen sich an den mittleren Isarstauseen wohl.

(Foto: Johannes Simon)

Das Naturschutzgebiet Vogelfreistätte Mittlere Isarstauseen ist Bestandteil des Europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000 und gehört zu den wichtigsten bayerischen Wasservogelschutzgebieten. Es erstreckt sich zwischen Moosburg und Eching bei Landshut und bietet verschiedene Wanderwege, die besonders den Vogelbeobachtern gefallen dürften. Die Gegend ist nämlich ein Brut- und Überwinterungsgebiet für durchziehende Vogelarten, im Frühjahr und im Frühsommer rasten hier beispielsweise Trauerseeschwalben oder Zwergmöwen.

Der Schafhof

Nichts wie raus: Im Schafhof findet am 15. August eine Führung statt.

Im Schafhof findet am 15. August eine Führung statt.

(Foto: Marco Einfeldt)

Ursprünglich als Stall für Merinoschafe errichtet, wird der Schafhof heute als Europäisches Künstlerhaus genutzt. Er liegt am Stadtrand von Freising, dort werden ganzjährig Ausstellungen und kulturelle Events organisiert. Außerdem haben immer wieder Gastkünstlerinnen und -künstler die Möglichkeit, für ein bis drei Monate im Schafhof zu leben. Träger des Kunstforums ist der Bezirk Oberbayern.

Ein Besuch lohnt sich aber nicht nur für das künstlerische Angebot, sondern auch für die außergewöhnliche Architektur des Gebäudes, die ruhige Lage im Grünen und das gemütliche Cafè Botanika.

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