Anfang Februar war das Vorhaben bereits umstritten und wurde vom Moosburger Bauausschuss abgelehnt. Die Pläne wurden geändert, und in der Sitzung am Montag stand der Antrag, auf dem Grundstück Thonstetten 5a im gleichnamigen Ortsteil ein Mehrfamilienhaus mit vier Wohneinheiten zu errichten, erneut auf der Tagesordnung. Abermals lehnte das Gremium ihn mit 9:2 Stimmen ab. Durch die Anordnung der Stellplätze im rückwärtigen Grundstücksteil entstehe eine zu lange Zufahrt, so die Begründung. Dadurch werde zu viel Fläche versiegelt und die Nachbarschaft durch An- und Abfahrten zu sehr beeinträchtigt.
Im vorliegende Tekturantrag wurde die Gebäudebreite von zwölfeinhalb auf zwölf Meter verringert. Zudem wurden die Dachgauben geändert, ein Abstandsflächennachweis und ein Auto- und Fahrradstellplatznachweis nach den städtischen Satzungen erbracht. Auch wurde die geplante Grenze bei der Grundstücksteilung nach Nordwesten verschoben. Diese "kleinen Änderungen reichen nicht, um unsere Bedenken auszuräumen", sagte Michael Stanglmaier (Grüne). "Wir sehen keine wesentlichen Änderungen und werden wieder dagegen stimmen", sagte auch Georg Hadersdorfer (CSU). Bürgermeister Josef Dollinger (FW) und Gerd Beubl (SPD) verwiesen auf den genehmigten Vorbescheid, seit dem sich nichts Grundlegendes geändert habe. "Es liegt Baurecht vor", betonte Beubl. Sein Appell half nichts.