Moosburger Sozialverein Tante Emma:"Seifenopa" ist startklar

Bayern hilft der Ukraine: Nach getaner Arbeit freuen sich die Ehrenamtlichen, dass die Räume für den Pop-up-Drogeriemarkt "Seifenopa" in Moosburg fertig hergerichtet sind und nun genutzt werden können. (Foto: Johannes Simon)

Freiwillige Helferinnen und Helfer bringen innerhalb eines Tages den ehemaligen Elektroladen Häring auf Vordermann, um dort eine Pop-up-Drogerie für Kriegsflüchtlinge und andere Bedürftige einzurichten.

Den Abendsnack, der für alle Helfer ausgelobt worden war, hatten sich diese redlich verdient. Innerhalb nur eines Tages brachten Privatleute und Mitarbeiter verschiedener Firmen - allesamt ehrenamtlich - die Geschäftsräume des ehemaligen Elektroladens Häring an der Leinbergerstraße in Moosburg auf Vordermann, um dort einen Pop-up-Store des Sozialvereins "Tante Emma" einzurichten. Dieser soll unter dem Namen "Seifenopa" als zeitlich befristete Drogerie dienen, in der Geflüchtete aus der Ukraine sowie andere Bedürftige mit Tafelberichtigungsschein kostenlos Hygieneartikel bekommen. Am Samstagabend um 18 Uhr konnte der Schlüssel für die Räumlichkeiten offiziell an den Tante-Emma-Vorsitzenden Johannes Becher übergeben werden.

Möglich wurde das Ganze, weil der Moosburger Architekt Rudolf Heinz sich als ehrenamtlicher "Leerstandsmanager" auf die Suche nach geeigneten Räumen gemacht und schließlich die Zusage von der Landshuter TM Wohnbau GmbH erhalten hatte, die Immobilie an der Leinbergerstraße für eine befristete Zeit kostenfrei nutzen zu können. Am Samstagvormittag machten sich dann verschiedene Teams ans Werk, um die Räumlichkeiten in Schuss zu bringen. Es galt etwa, auf dem Gelände Unkraut und Müll zu entfernen, zu saugen und zu kehren, Wände zu streichen, zu wischen und Regal aufzubauen. Und auch eine Kinderecke wurde eingerichtet.

Den ganzen Tag haben die Helferinnen und Helfer fleißig geputzt, gestrichen, gesaugt und geschraubt. (Foto: Johannes Simon)

Der Tante-Emma-Verein, dessen gleichnamiger Gebrauchtwarenladen an der Bahnhofstraße wegen der vielen Hilfsgüter für die ukrainischen Kriegsflüchtlinge seine Kapazitätsgrenze längst erreicht hatte, hat an der Leinbergerstraße nun auch ein zusätzliches Lager. Das ist umso wichtiger, als Tante Emma nicht nur gespendete Drogerieartikel im neuen Pop-up-Store abgibt, sondern dort auch die Hygienepakete zur Erstversorgung von Neuankömmlingen aus der Ukraine im ganzen Landkreis packt.

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