Neues Nahversorgungszentrum in Moosburg:Ärztehaus, Vollsortimenter, Drogerie und Discounter im "Amperpark"

Zwischen dem Moosburger Neubaugebiet Amperauen und dem Kreisel Richtung Mauern sollen Filialen von Edeka, DM und Aldi angesiedelt werden. Der Stadtrat billigt das Konzept eines Investors, der das Gebäude mit abgerundeten Formen und viel Holz vorsieht.

Von Alexander Kappen, Moosburg

Abgerundete Formen, Photovoltaikanlagen auf zwei von drei Gebäuden, viel Holz und Grün - im Moosburger Nordwesten soll ein modernes, in möglichst nachhaltiger Bauweise errichtetes Nahversorgungszentrum entstehen. Der Stadtrat hat diese Woche ein Konzept des Investors S&P Commercial Development und des Architekturbüros Brückner einstimmig angenommen und die Weiterführung der Bauleitplanung beschlossen. Auf dem 19.864 Quadratmeter großen Grundstück zwischen dem Neubaugebiet "Amperauen" und dem Kreisel Richtung Mauern sind die Ansiedlung eines Ärztehauses samt Apotheke sowie Filialen des Discounters Aldi, des Vollsortimenters Edeka und der Drogeriemarktkette DM geplant.

Ursprünglich waren in dem Sondergebiet neben dem Einzelhandel auch Flächen für Gewerbebetriebe vorgesehen. Der Stadtrat beschloss nun aber, das Gebiet ausschließlich dem Einzelhandel zu widmen und somit die Umsetzung der Pläne des Investors zu ermöglichen. Dieser war laut Sitzungsvorlage als Sieger aus einem sogenannten Konzeptverfahren hervorgegangen. Das Konzept der S&P Commercial Development wurde von einem Auswahlgremium als das beste unter sieben Bewerbungen eingestuft.

Das dreigeschossige Ärztehaus bildet das Zentrum

Die drei flachen Gebäude an der Moosburger Westumfahrung bilden optisch eine Art Dreiseithof, in dessen Mitte ein Parkplatz mit 280 Stellplätzen und vielen Bäumen vorgesehen ist. Die Planung enthält auch 152 Stellplätze für Fahrräder. Der Vollsortimenter soll eine Verkaufsfläche von rund 2078 Quadratmeter haben, auf den Drogeriemarkt, die Apotheke und den Discounter entfallen 726, 126 und 1014 Quadratmeter. Die Nutzfläche für Büros und Praxen beträgt 2359 Quadratmeter. Das Ärztehaus mit seinen drei Geschossen bildet das Zentrum des Sondergebiets.

"Das Dach ist als Retentionsdach hochgedämmt und extensiv begrünt. Ein langer Dachüberstand schützt den Bau wie den Kunden vor Witterungseinflüssen und gibt die typischen gerundeten Formen", heißt es in den Unterlagen zur Bauweise: "Die V-förmigen hölzernen Außenstützen tragen das Vordach, bilden den Raum und geben die Möglichkeit, Pflanzen ranken zu lassen." Die Fassade des Ärztehauses sei mit hölzernen Lamellen gegen die tief stehende Sonne und Einblicke von außen geschützt. Das Ärztehaus werde in Hybridbauweise mit hohem Holzanteil erstellt. Auf den Dächern des Vollsortimenters und des Discounters werden Photovoltaikanlagen errichtet.

Die Erschließungsstraße des neuen Sondergebiets, das beschloss der Stadtrat mit 12:8 Stimmen, wird den Namen "Amperpark" tragen. Eine Vertagung der Namensvergabe, wie von Gerhard-Michael Welter (AfD) gewünscht, fand keine Mehrheit. Welter wollte den Bürgern, dem Heimatverein und dem Kreisheimatpfleger Gelegenheit geben, Vorschläge zu machen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: