Schon seit längerer Zeit ist er regelmäßig als Zuhörer in den Moosburger Stadtratssitzungen zu Gast. Wenn nach der Wahl im März kommenden Jahres das Gremium in seiner neuen Besetzung zusammentritt, möchte Philipp Fincke aber nicht mehr auf der Zuhörerbank sitzen, sondern am Ratstisch - und das gleich als Chef des Ganzen. Der 26-Jährige soll von den Mitgliedern des FDP-Ortsverbands Moosburg/Hallertau am 29. August offiziell zum Bürgermeisterkandidaten gekürt werden, hat die Partei jetzt in einer Pressemeldung mitgeteilt.
"Der Vorstand der Moosburger Liberalen empfiehlt seinen Mitgliedern die Wahl von Philipp Fincke zum Moosburger Bürgermeisterkandidaten", heißt es in dem Schreiben. "Wir sind sehr glücklich mit Philipp Fincke einen beruflich wie politisch hoch engagierten 26-jährigen Moosburger Hoffnungsträger in unseren Reihen zu wissen", sagt der Ortsverbandsvorsitzende Matthias Spettmann. Philipp Fincke, vergangenes Jahr Bezirkstagskandidat der FDP, verkörpere "die Visionen und Ziele einer neuen Moosburger Generation wie kein Zweiter", meint Spettmann. "Mit ihm werden wir uns wohltuend vom bestehenden, verkrusteten Moosburger Polit-Establishment abgrenzen". Damit, so Spettmann weiter, "werden wir die erste politische Adresse in Moosburg für Wählerinnen und Wähler, die einen perspektivischen Wechsel wollen, bürgernah, pragmatisch und voller Ideen für ein besseres Moosburg".
Die FDP will die Stadtratsarbeit beleben
Mit der Arbeit des aktuellen Stadtrats ist die FDP nicht zufrieden. Die von diesem verantworteten Ergebnisse "werden unserer Stadt nicht gerecht", so Spettmann: "Mit unseren zukunftsträchtigen Vorschlägen und Ideen wollen wir den kommenden Ersten Bürgermeister stellen und verkrustete Strukturen aufbrechen."
Fincke ist der vierte Kandidat, der seinen Hut in den Ring wirft. Neben dem bereits nominierten Georg Hadersdorfer (CSU) wollen auch Josef Dollinger (FW) und Michael Stanglmaier (Grüne) Bürgermeister werden.