Auszeichnung für Denkmalsanierung in Moosburg:„Behutsam und vorbildlich“ vorgegangen

Früher Schandfleck, heute Schmuckstück: Das von Johannes Becher sanierte Hudlerhaus am Gries in Moosburg. (Foto: Marco Einfeldt)

Johannes Becher erhält für die Sanierung des 500 Jahre alten Hudlerhauses am Gries den Anerkennungspreis für Baukultur der Europäischen Metropolregion München.

Mit dem Kauf und der anschließenden Sanierung des historischen, 500 Jahre alten Hudlerhauses in Moosburg hat Johannes Becher in den vergangenen Jahren für Aufsehen gesorgt und für dieses mutige und aufwendige Projekt viel Anerkennung erhalten. Selbige wurde ihm nun sogar im wörtlichen Sinne in Form eines Preises zuteil. Vergangene Woche erhielt der Grünen-Landtagsabgeordnete unter der Schirmherrschaft seines Parlamentskollegen und bayerischen Bauministers Christian Bernreiter (CSU) den Anerkennungspreis für Baukultur der Europäischen Metropolregion München.

Neben dem Hauptpreis, den die Stadt Freising für die Neugestaltung der Innenstadt und die Generalsanierung des Asamgebäudes gewann, ging somit eine weitere Auszeichnung in den Landkreis Freising. Dass er für „die Sanierung meines Denkmals“ ausgezeichnet wurde „freut und ehrt mich gleichermaßen, denn das Bewerberfeld war hochkarätig und die weiteren Auszeichnungen gingen ganz überwiegend an kommunale Projekte oder Unternehmen“, schreibt Becher in einer Mitteilung. Insofern sei „hier eine Anerkennung als privater Bauherr eine schöne Überraschung und große Wertschätzung für das gesamte Projekt“.

Auszeichnung unter Abgeordneten: Unter der Schirmherrschaft von Staatsminister Christian Bernreiter (Zweiter von links) wurde dessen Landtagskollegen Johannes Becher (Dritter von links) im Beisein von Moosburgs Vizebürgermeister Georg Hadersdorfer (Vierter von links) für die Sanierung des Hudlerhauses ein Anerkennungspreis überreicht. (Foto: Arndt Pröhl, EMM e.V./oh)

Er bedankte sich „bei meinem Architekten Tilman Ringe, allen beteiligten Firmen, den Fördergebern und insbesondere der Stadt Moosburg, die mit Zweiten Bürgermeister Georg Hadersdorfer bei der Preisverleihung vertreten war“.

Im Statement der Jury hieß es, sie würdige „den Umgang mit der bestehenden Bausubstanz, die durch ihre Weiternutzung historisches und kulturelles Identifikationssymbol für den Ort ebenso wie einen Ortsteiltreffpunkt des Stadt-Land-Raumes darstellt“. Die Sanierung des Hudlerhauses sei ein „exemplarisches Beispiel für weitere ländliche Orte, wie mit Leerständen in Altstädten behutsam und vorbildlich umgegangen werden kann“, so die Jury weiter.

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Johannes Becher will noch im Frühjahr mit der Sanierung des alten Hudler-Hauses beginnen. 2024 will er dort einziehen. Der Zeitplan ist sportlich, das finanzielle Risiko hoch.

Von Alexander Kappen

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