Moosburg in Feierlaune:"Einfach nur schön"

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Auf dem Viehmarktplatz ist soeben das erste Frühlingsfest nach zweijähriger Corona-Pause zu Ende gegangen. Festwirt und Bürgermeister ziehen ein rundum positives Fazit und schwärmen von der besonders guten Stimmung.

Von Alexander Kappen, Moosburg

Zwei Jahre mussten die Moosburgerinnen und Moosburger pandemiebedingt ohne Volksfest auskommen. Klar, es gab im vergangenen September die "Herbstzeit dahoam", die abgespeckte Form der Herbstschau, ohne Festzelt und mit Biertischen im Freien. Aber ein richtiges Volksfest mit Bierzelt, allem Drum und Dran und ohne Corona-Beschränkungen, das gab es zuletzt im Jahr 2019. Das Frühlingsfest, das am Mittwoch auf dem Moosburger Viehmarktplatz zu Ende gegangen ist, war nun - auch wenn die Pandemie noch nicht zu Ende ist - so etwas wie der Start in die Nach-Corona-Zeit. Der Festwirt sowie die Verantwortlichen der Stadt als Veranstalter zogen am Donnerstag ein rundum positives Fazit.

Festwirt Christian Krämmer sprach von einem "schönen und fröhlichen" Fest: "Das Wetter hat gepasst, die Stimmung war gut, die Leute waren freundlich und haben sich gefreut, dass sich endlich wieder was rührt." Auch Bürgermeister Josef Dollinger (FW), der selbst an allen sechs Festtagen auf dem Veranstaltungsgelände gewesen ist, war "begeistert von der Stimmung". Zumal es nach seiner Wahl im Frühling 2020 "das erste richtige Volksfest in meiner Amtszeit war".

Bürgermeister Josef Dollinger und seine Kollegen im Finanzausschuss sind besorgt. Bis Ende 2026 könnte die Stadt mehr als 50 Millionen Euro Schulden haben. (Foto: Marco Einfeldt)

Sowohl der Festwirt als auch der Bürgermeister freuten sich ganz besonders für die Jugend. "Es waren so viele Junge draußen", berichtete Josef Dollinger. "Wer 2019 zum Beispiel erst 15 Jahre alt war, hat zwei Jahre warten müssen und erst jetzt das erste Mal alleine weggehen dürfen - für die war das was Besonderes und das hat man auch gemerkt." Ähnliche Eindrücke hat Christian Krämmer gesammelt. "Da waren so viele Junge, für die es in den letzten Jahren nichts gegeben hat und die drauf hin gefiebert haben", sagte der Festwirt und betonte: "Es hat aber keine Exzesse, keine Alkoholausfälle und keine Gewalt gegeben, da war einfach nur Feierlaune."

Ihren Teil zum gelungen Frühlingfest haben auch die Mitarbeiter im Zelt sowie bei der Stadt beigetragen, bei denen sich Festwirt und Bürgermeister ausdrücklich bedankten. Lob gab es von Krämmer auch für den Vergnügungspark am Freigelände: "Es waren tolle Schausteller da." Und diese, das wusste der Bürgermeister zu berichten, "waren auch zufrieden, die haben ihr Geschäft gemacht".

Das Highlight war gerade für die Jungen das Fahrgeschäft "The Freak"

Das "absolute Highlight", gerade für die Jugendlichen, sei das kurzfristig an Land gezogene, 42 Meter hohe Propeller-Fahrgeschäft "The Freak" gewesen. "Da sind die Leute bis am Abend Schlange gestanden." Der Bürgermeister selbst ließ es sich auch nicht nehmen, mit dem Freak ein paar Runden in luftiger Höhe zu drehen, obwohl er "ziemliches Muffensausen" gehabt hat, wie er sagt.

Angetan war der Rathauschef auch vom Eröffnungstag. "Am Freitag war die Stimmung einfach bombig, in den gut 20 Jahren, in denen ich bei der Eröffnung als Lokalpolitiker jetzt schon dabei bin, ist es da noch nie so voll gewesen", so Dollinger. Auch der Festwirt, für den es bereits das achte Moosburger Frühlingsfest war, hat diesmal eine ganz besondere Freude bei den Leuten festgestellt, "obwohl die Veranstaltung auch vorher noch nie schlecht war". Den Erfolg dies Festes macht er ohnehin eher an der ausgelassenen Stimmung und weniger an den Besucherzahl fest, zumal er einräumt, dass man das Zelt heuer um fünf Meter verkürzt habe. Deshalb habe man auch "keine großen Rekorde beim Essen und Trinken aufgestellt, es war einfach nur schön".

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