Süddeutsche Zeitung

Erneuerbare Energien:Zuschüsse besser verteilen

Die Freien Wähler beantragen, den Maximalbetrag im Moosburger Förderprogramm für steckerfertige Balkonkraftwerke auf je 100 Euro zu senken. So sollen mehr Antragsteller zum Zug kommen.

Photovoltaikanlagen für den Balkon sind in Moosburg offenbar beliebt. Die Freien Wähler beantragen deshalb eine Änderung der Richtlinie zum Moosburger Förderprogramm für Solarstrom und Photovoltaik und hier speziell "in Bezug auf die Steckersolargeräte, sogenannte Balkonkraftwerke", wie es in einer Mitteilung der FW heißt. Dadurch sollen mehr Antragsteller zum Zug kommen.

"Die Installation von Steckersolargeräten oder Balkonkraftwerken erfährt seit Langem große Beliebtheit. Der Wegfall der Mehrwertsteuer bei der Anschaffung hat zu einer gesteigerten Attraktivität von Photovoltaik-Modulen geführt", schreiben die Moosburger Freien Wähler: "Ein weiterer positiver Aspekt ist der anhaltende Preisverfall von circa 50 Prozent bei den Kaufkosten für PV-Module gegenüber dem Jahr 2022." Diese Einflüsse tragen nach Ansicht der FW "maßgeblich dazu bei, dass der Einsatz von Balkonkraftwerken für eine noch breitere Bevölkerungsschicht erschwinglich und somit die Nutzung von Photovoltaik-Modulen noch mehr in Betracht gezogen wird".

Der Fördertopf der Stadt Moosburg für Balkon-PV-Anlagen sei sehr gut angenommen worden, heißt es in der Mitteilung weiter. Dadurch sei der Topf jedoch schon Mitte des Jahres ausgeschöpft gewesen. Viele der eingereichten Anträge "liegen auf Eis und werden eventuell von der Förderung ausgeschlossen". Die FW beantragen nun, diese auf 50 Prozent der Nettoanschaffungskosten beziehungsweise maximal 100 Euro pro Antrag zu begrenzen. Bisher waren es maximal 200 Euro. Mit dieser Änderung wollen die FW "erreichen, dass eine größere Anzahl von Moosburger Bürgerinnen und Bürgern wieder von den Vorteilen der Photovoltaik-Förderung für Balkonkraftwerke profitieren kann".

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