Moosburger Freibad eröffnet:Ohne Beschränkung und mit neuem Wirt

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Bei perfektem Wetter eröffnet Stammgast Albert Büchl mit einem Sprung ins Wasser seine persönliche Freibadsaison. Nicht ganz so perfekt läuft es dagegen beim Bau des neuen Hallenbads, das rechts im Hintergrund zu sehen ist. (Foto: Marco Einfeldt)

Nach dem Ende der Corona-Auflagen hofft das Moosburger Schwimmbad-Team wieder auf deutlich mehr Besucher. Der neue Kiosk-Betreiber Markus Huber muss in einem Container starten, weil die vorgesehenen Räume im neuen Hallenbad noch nicht fertig sind.

Von Alexander Kappen, Moosburg

Viel Lob für das fleißige Personal der Stadt, große Vorfreude auf eine Saison ohne Corona-Beschränkungen und mit neuem Kiosk-Pächter sowie etwas Sorge wegen Problemen und zeitlichen Verzögerungen beim Bau des angrenzenden Hallenbads - das waren am Mittwoch die Zutaten der offiziellen Eröffnung des Moosburger Freibads. Dort zogen bereits zum Start um Punkt elf Uhr bei perfektem Frühsommerwetter die ersten Schwimmer ihre Bahnen, während der neue Kiosk-Betreiber Markus Huber in einem Container seinen Einstand feiern musste. Beim Bau des Hallenbads, in dem Kiosk, Kassen, Toiletten und Umkleiden künftig mit unterkommen sollen, gibt es laut Bürgermeister Josef Dollinger (FW) "massive Probleme mit einigen Gewerken".

Eigentlich, so der Bürgermeister, "wollten wir Kiosk, Kassen et cetera ja heute schon im Hallenbad nutzen", aber wegen der Probleme auf der Baustelle konnten die entsprechenden Bereiche in dem Gebäude noch nicht fertiggestellt werden. "Gott sei Dank haben wir die Container im Herbst noch nicht abbauen lassen, so können wir sie jetzt weiter nutzen", sagte Dollinger. Die Container werden während der gesamten Freibadsaison noch stehen bleiben, ehe im Herbst zur Wintersaison 2022/23 dann das Hallenbad endgültig fertig sein soll.

Die alte Kleinschwimmhalle könnte im Notfall noch mal reaktiviert werden

Aber bei der Stadt ist man "für den Fall der Fälle gerüstet", so der Bürgermeister. Im Notfall könne die eigentlich schon geschlossene Kleinschwimmhalle unter der Stadthalle noch einmal reaktiviert werden, erläuterte Dollinger, "wir haben dort vorsichtshalber noch nichts zurückgebaut".

Bademeister Slava Zinitch hofft auf eine unfallfreie Saison, viele Besucher und gutes Wetter, denn davon hängt natürlich alles ab. Vergangenes Jahr, als sich wegen Corona nur 1200 Personen gleichzeitig auf dem 25000-Quadratemeter-Areal aufhalten durften, zählte man insgesamt 60000 Besucher. Zinitch und sein Team spekulieren heuer aber wohl eher auf Zahlen wie in der letzten Vor-Corona-Saison 2019, als 110000 Menschen das Moosburger Freibad besuchten. Bauhof, Stadtgärtnerei und Freibadteam haben das Gelände wie jedes Jahr auf Vordermann gebracht und etwa in den Becken den Beton saniert und den Anstrich erneuert, ein neues Sonnensegel am Babybecken installiert, das Ein-Meter-Sprungbrett repariert und sämtliche Bäume ausgiebig gedüngt.

Der Echinger Markus Huber ist der neue Pächter des Freibad-Kiosks in Moosburg. Im Winter betreibt er dort auch das Stüberl im Eisstadion. (Foto: Marco Einfeldt)

Ohne Corona-Beschränkungen kann auch Kiosk-Betreiber Huber in seinen neuen Job starten und etwa wieder Sitzplätze anbieten statt nur Stehtische wie im vergangenen Jahr. Im Fichtelgebirge geboren, ist Huber inzwischen in Eching heimisch und bereits seit 20 Jahren in der Gastronomie tätig. Zuletzt betrieb er Stände und Biergärten auf Messen und Volksfesten, war etwa schon am Zentral-Landwirtschaftsfest in München, der Niederbayernschau in Landshut oder dem Gäubodenfest in Straubing vertreten. Mit der Stadt Moosburg, wo er im Winter auch das Stüberl im Eisstadion bewirtschaften wird, würde er gerne langfristig zusammenarbeiten. Nach all den Jahren in der mobilen Gastronomie "möchte ich jetzt sesshaft werden und nicht immer auf- und abbauen müssen", sagte er. Auch wenn das bei der aktuellen Marktlage nicht einfach sei, versuche er die Preise am Kiosk "einigermaßen zu halten, so dass sich jeder was leisten kann".

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