Mit fast 60 Prozent der Wählerstimmen:Stöber setzt sich in Wang unangefochten durch

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Seinen Vorsprung aus dem ersten Wahlgang hat Markus Stöber von der Wählergemeinschaft Wang-Volkmannsdorf in der Stichwahl noch ausbauen können, er ist der neue ehrenamtliche Bürgermeister in Wang und folgt Hans Eichinger nach, der nicht mehr kandidierte. Stöber setzte sich mit 59,4 Prozent klar gegen Josef Schwaiger (Freie Wählergemeinschaft Inzkofen) durch, der 40,6 Prozent erhielt. Vor zwei Wochen, als noch vier Bewerber im Rennen waren, lag Stöber bei 38,4 Prozent, sein schärfster Gegner bei 31,4.

Als das Ergebnis feststand, sei er erleichtert gewesen, sagt Stöber. Er hatte, ebenso wie Schwaiger, die Auszählung im Rathaus in Mauern mitverfolgt - dabei habe er den Eindruck gehabt, dass die Stapel in etwa gleich hoch sind. "Da bin ich schon ins Zittern gekommen." Doch am Ende hatte er 846 Stimmen, auf Schwaiger entfielen 579. Stöber vermutet, dass viele Wanger, die im ersten Wahlgang Herbert Mayerthaler (Freie Wähler Volkmannsdorferau) und Peter Költz (CSU) unterstützt hatten, nun ihm ihre Stimmen gegeben hätten. Mayerthaler sei ein Freund von ihm, Költz habe bereits am ersten Wahlabend angekündigt, dass er selbst Stöber wählen werde.

Josef Schwaiger sagte zu seinem Abschneiden: "Klar ist man enttäuscht, aber es gibt zurzeit schlimmere Dinge". In Wang und Volkmannsdorf sei Stöber doch etwas bekannter. Was die Themen angehe, seien die Unterschiede nicht groß. Er habe in den vergangenen zwei Wochen telefonisch das Gespräch mit vielen Bürgern gesucht, es sei aber schwer, einen solchen Rückstand auf diese Weise aufzuholen. Veranstaltungen waren wegen Corona nicht möglich.

Stöber ist seit 24 Jahren im Gemeinderat, seit zwölf Jahren Zweiter Bürgermeister. Was er schnell anpacken will, ist die Sanierung der Feldwege, viele seien "ziemlich hinüber". Weitere Schwerpunkte sind der Ausbau der Gehwege und die Probleme am Ligeder Berg. Zunächst will Stöber aber alle Gemeinderatsmitglieder anrufen und auch klären, wer Zweiter Bürgermeister werden soll. Wo die erste Sitzung stattfinden wird, ist wegen Corona unklar.

© SZ vom 30.03.2020 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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