Süddeutsche Zeitung

Michael Altinger in Freising:Ins Helle

Michael Altinger kommt mit seinem Programm "Hell" am Freitag, 18. November, um 20 Uhr in den Lindenkeller. Zum Inhalt sagt Altinger: "Das Helle, das sind immer die anderen. Das hat schon Jean Paul Sartre gesagt... oder war es Franz Beckenbauer? Gemeint ist jedenfalls unser dringender Wunsch, zu einer Lichtgestalt zu werden. Also zumindest irgendwie doch noch mehr zu sein, als man bis heute ist. Mit Mitte vierzig. Na dann, worauf warten wir? Es muss endlich aufhören, dass wir uns mit Lebensläufen von Leuten vergleichen, die sich etwas Bleibendes verpassen konnten. Etwas, das über die Dauer der eigenen Existenz hinausgeht. Wir müssen endlich selbst da hinkommen. Und dazu brauchen wir eine neue Vision. Wir wissen nicht, was Jesus getan hätte. Aber der musste sich in unserm Alter auch keine Gedanken mehr machen. Erst einmal müssen wir der Monotonie der Vorstadt entkommen, der ewig gleichen Abfolge aus Arbeit, Alkohol, verpasstem Sport und eheähnlichen Endgegnern. Bald werden wir erben. Und das soll dann der letzte Höhepunkt gewesen sein? So weit darf es nie kommen." Der Altinger und seine Band führen das Publikum im ersten Teil ihrer Kabarett-Trilogie ins Helle.

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Quelle:
SZ vom 10.11.2016
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