Mein Freising:Perfekter Ort zum Entspannen

Mein Freising: Guido Hoyer (Linke) bei der Podiumsdiskussion mit den anderen Bundestagskandidaten.

Guido Hoyer (Linke) bei der Podiumsdiskussion mit den anderen Bundestagskandidaten.

(Foto: Marco Einfeldt)

Guido Hoyer hat derzeit ein Faible für den Amtsgerichtsgarten.

Interview von Angie Fuchs, Freising

Wir alle leben in oder um Freising - aber jeder hat einen anderen Blick darauf: Jeder mag an Freising etwas ganz besonders oder eher weniger. In der Reihe "Mein Freising" hat die SZ ein Bundestagskandidaten-Special gestartet - und diesmal bei Guido Hoyer nachgefragt, der für die Linke in den Bundestag gewählt werden möchte.

Ihre Lieblingsecke in Freising?

Hoyer: Im Moment ist es der Amtsgerichtsgarten. An diesem schönen und versteckten Ort kann man perfekt entspannen.

Was würden Sie als "König von Freising" ändern?

Da gäbe es schon einiges, aber das Allerwichtigste ist, ordentlich bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

In welches Freisinger Gebäude würden Sie sich gern über Nacht einschließen lassen?

In das barocke Asamgebäude. Das würde mich gerade jetzt reizen: Die Bauarbeiten bringen viel Archäologisches zutage.

Was ist für Sie "typisch Freising"?

Diese grandiose Mischung aus Internationalität und Weltoffenheit einerseits und Kleinstadt mit viel Geschichtsbewusstsein andererseits. Ich glaube, das gibt es in dieser Form selten. Ich lebe sehr gerne hier.

Wenn es möglich wäre: Mit welchem Freisinger, tot oder lebendig, würden Sie gerne mal einen Abend verbringen?

Da gibt es zwei: Der in Freising geborene Hans Unterleitner, der 1918 mit Kurt Eisner den "Freistaat Bayern" ausrief und erster bayerischer Sozialminister wurde. Und Xaver Seidl, der von 1946 bis 1952 Freisinger Stadtrat war. Ich habe über ihn geforscht und hätte ihn sehr gerne kennengelernt: Er hat sich sehr für die kleinen Leute eingesetzt und war nicht einfach für die damalige Verwaltung und den OB, weil er immer wieder nachgebohrt hat.

Welches ist ihr kultureller Höhepunkt im Freisinger Jahreskalender?

Den gibt es so nicht: Ich finde, in Freising sind interessante kulturelle Veranstaltungen über das ganze Jahr gut verteilt: Vom Theatersommer auf dem Domberg bis hin zu Vorträgen des Archäologischen Vereins und des Historischen Vereins. Allerdings fehlt leider das Abseits.

Wenn Sie Freising mal verlassen: Für welches Urlaubsziel am liebsten?

Ich habe den Anspruch, möglichst viel von der Welt zu sehen. Ich reise ebenso gerne nach Österreich wie nach Usbekistan oder in afrikanische Länder.

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