Mein Freising:Ein Gespräch mit Schwester Mack

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(Foto: Marco Einfeldt)

Pfarrerin Dorothee Löser hat für sich und die Stadt Freising Wünsche

Von Nora Schumann, Freising

"Bei mir ist jeder Tag anders", beschreibt Dorothee Löser ihren Arbeitsalltag. Die gebürtige Stuttgarterin ist geschäftsführende Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde Freising mit knapp 7000 Gemeindemitgliedern und stellvertretende Dekanin. Seit 2007 lebt Dorothee Löser in Freising, die Ausbildung zur Pfarrerin absolvierte sie in Eching.

SZ: Was ist Ihre Lieblingsecke in Freising?

Ich bin sehr gerne im Wald und ich mag den Platz um die Plantage herum sehr. Und an der Isar bin ich auch gerne unterwegs. Generell halte ich mich gerne in der Natur auf.

Was würden Sie als Königin von Freising ändern?

Da darf man mal träumen. Ich würde als Königin davon träumen, dass die Innenstadt voller Familien ist, die hier guten und bezahlbaren Wohnraum finden, und dass wir eine ganz bunte, internationale Stadt haben, in der Menschen Heimat finden. Ich würde von einem sehr sozialen Freising träumen.

In welches Freisinger Gebäude würden Sie sich gerne über Nacht einschließen lassen?

Die Frage ist gar nicht so einfach. Es gibt wunderschöne Gebäude und großartige Kirchen in Freising. Aber ich würde mich auch in der Stadtbibliothek sehr wohl fühlen. Ich glaube, da könnte ich eine Nacht lang gut schmökern.

Was ist für Sie typisch Freising?

Typisch Freising sind für mich schon die vielen Kirchen. Typisch Freising ist für mich auch der wunderbare Blick in die Alpen bei Föhn. Und auch das vielfältige kulturelle Leben mit seinen Konzerten, Chören und dem Uferlos.

Wenn es möglich wäre: Mit welchem Freisinger, tot oder lebendig, würden Sie gerne mal einen Abend verbringen?

Es gab Prälat Höck im Dritten Reich, der ist auch mit dem Niemöller ins KZ und war ganz stark im Widerstand engagiert. Dann gab es eine Ordensschwester, Josefa Mack, die damals nach Dachau geradelt ist, um Medikamente ins KZ zu schmuggeln. Die war einfach ganz mutig und hat Zivilcourage bewiesen. Mit ihr würde ich mich gerne mal unterhalten.

Welches ist Ihr kultureller Höhepunkt im Freisinger Jahreskalender?

Beruflich ist es die Korbiniansvesper mit den ganzen Partnerschaften, bei der Freising dann ganz international ist. Das Uferlos-Festival, bei dem die ganze Stadt feiert, ist auch toll. Die kirchlichen Feste finde ich auch sehr schön, auch gerade zur Weihnachtszeit.

Wenn Sie Freising mal verlassen: Für welches Urlaubsziel am liebsten?

Ich fahre gerne in den Norden. Nach Skandinavien, in die Einsamkeit an Fjorde. Im Gegensatz dazu bin ich auch gerne in Italien unterwegs und am häufigsten fahre ich eigentlich zu meiner Familie ins Ländle.

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