Beachvolleyball:Sandkastenspiele mit Topstars

Beachvolleyball: Im vergangenen Jahr hat der SC Freising ein Beachvolleyballturnier im Steincenter ausgerichtet.

Im vergangenen Jahr hat der SC Freising ein Beachvolleyballturnier im Steincenter ausgerichtet.

(Foto: Marco Einfeldt)

Beim Beachvolleyball-Masters des SC Freising, auf Landesebene ein Turnier der ersten Kategorie, gehen in der Luitpoldanlage bayerische Top-Teams an den Start. Mit dabei sind auch Nationalspieler aus Australien

Von Nadja Tausche, Freising

150 Tonnen Sand hat der SC Freising in den vergangenen Tagen in der Luitpoldanlage aufgeschüttet. Der Grund: Am Samstag und Sonntag findet dort das Beachvolleyball-Masters-Turnier statt, Mannschaften aus ganz Bayern kommen dafür nach Freising. "Es ist die letzte Möglichkeit, um sich für die bayerischen Meisterschaft im Beachvolleyball zu qualifizieren", sagt Dejan Jankovic, Abteilungsleiter der Volleyballabteilung des SC. 24 Männerteams und 16 Damenteams sind dabei - und die Zuschauer: "Ich rechne mit ein paar Hundert Leuten", sagt Jankovic und hofft auf gutes Wetter. Das Turnier findet zwar auch bei Regen statt, viele Zuschauer erwartet er dann aber nicht.

Schon im vergangenen Jahr hat der SC ein Beachvolleyballturnier in Freising ausgerichtet, damals allerdings in der Kategorie zwei - dieses Jahr ist es sogar ein Turnier der Kategorie eins, der höchsten in Bayern. Den vielen Sand hatte der SC schon im vergangenen Jahr gekauft. Insgesamt waren es 300 Tonnen, 8000 bis 9000 Euro hat der Verein dafür ausgegeben. Ein Jahr lang ist der Sand auf einem stillgelegten Bundeswehrstützpunkt zwischengelagert worden, mit der Hälfte davon wurde nun ein Center-Court aufgeschüttet, also das Beachvolleyballfeld. Dass sich die teure Anschaffung lohnen wird, da ist sich der Abteilungsleiter sicher: Der Verein plant noch einige Beachvolleyball-Veranstaltungen in Freising. "Unser Ziel ist, irgendwann am Marienplatz ein Turnier auszurichten", sagt Jankovic.

Unter anderem darauf bereitet sich der Verein mit dem Turnier an diesem Wochenende vor. Man wolle natürlich vor allem die Sportart präsentieren, so Jankovic, "aber wir wollen uns auch ein bisschen bekannt machen und Kontakte knüpfen". Bei dem Turnier seien nicht nur Beachvolleyball-Kundige eingeladen, sondern alle. Zusätzlich zum sportlichen Teil gibt es deswegen einige Extras: Für die Zuschauer werden Tribünen aufgestellt und Essen und Trinken zum Verkauf angeboten. "Und Spiele der Fußball-WM zeigen wir natürlich auch", sagt Jankovic. Ein Moderator wird das Spielgeschehen kommentieren, ein DJ ist vor Ort, um Stimmung zu machen.

Parallel zum Beachvolleyball-Masters findet auf dem Gelände ein Handballturnier statt, die Luitpoldanlage wird am Wochenende also gut ausgelastet sein. Dass die 150 Tonnen Sand an der Luitpoldanlage schon mal aufgeschüttet sind, nutzt die Volleyballabteilung dann auch gleich aus. Diesen Freitag finden Freizeit-Turniere für Schüler statt, auch an Firmen wird der Platz vermietet. Samstag und Sonntag sind dann die Profis dran. Unter anderem kommen die amtierenden bayerischen Meisterinnen, Veronika Kettenbach und Marion Mirtl, nach Freising. Auch bei den Männern sind zahlreiche bayerische Meister dabei sowie aus Freising Markus Noack und Moritz Steinberg. Unter den Turnierteilnehmern vergibt der Verein Preisgelder von insgesamt 2500 Euro.

Die bayerischen Teams müssen sich dabei diesmal gegen ungewohnte Konkurrenz durchsetzen. Denn am Turnier wird auch das australische Nationalteam teilnehmen. Dieses reist eigentlich zur Beachvolleyball-Weltmeisterschaft der Studenten kommende Woche an, die im Rahmen des 150. Jubiläums der Technischen Universität in München stattfindet. Das Turnier in Freising nehmen sie aber auch gleich mit, erzählt Jankovic. Obwohl es bei den Australiern nicht wie bei den anderen Mannschaften um die Qualifikation für die bayerischen Meisterschaften geht, starten sie aber nicht außer Konkurrenz: Das Nationalteam spielt ganz normal mit.

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