Langwierige Geschichte:Noch mal überarbeiten

Kranzberg tüftelt weiter an Präambel für Flächennutzungsplan

Die Arbeit am neuen Flächennutzungsplan der Gemeinde Kranzberg ist ein langwieriger Prozess. Nicht einfach macht es sich der Gemeinderat aber auch mit der Präambel, einem kurzen Text, der in das Planwerk einführen soll. Ursula Enghofer (FWG) hatte dazu einen Vorschlag verfasst. Da Anton Hierhager (SPD) eine zweite, kürzere Variante präsentierte, vertagte der Gemeinderat im Dezember eine Entscheidung. Doch auch in der jüngsten Sitzung wurde die Abstimmung darüber noch einmal verschoben.

Hierhager hatte zwar eine überarbeitete Fassung vorlegt. Seine Kollegen bekamen die aber erst kurz vorher zu Gesicht, und einige fanden auch hier Kritikpunkte. Enghofer und Hierhager bekamen den Auftrag, bis zur nächsten Sitzung im Februar an einer Lösung zu arbeiten.

Hierhager meinte, dass er es eben gewohnt sei, präzise zu formulieren. Enghofer fand seine Version dagegen zu kurz, es handele sich eher um eine "knappe Sachverhaltsdarstellung". Die Werte, die den Kranzbergern bei der Entwicklung ihrer Gemeinde sehr am Herzen liegen, fehlten, monierte sie. Die zahlreichen Stellungnahmen der Bürger zum Flächennutzungsplan zeigten, dass sie sich Sorgen machten, die Gemeinde könnte zu schnell wachsen und ihre Identität verlieren. Monika Mühl (FWG) stimmte ihr zu, die Kranzberger hätten den Vorentwurf des Flächennutzungsplans "zu Recht" stark kritisiert. Die Präambel solle klären, "wo wir hin wollen", man könnte sie aber sicher kürzen. Dies ist nun die Aufgabe der Verfasser.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: