Langenbach:Neues Baugebiet

Gemeinderat veranlasst Planung, nennt aber keine Details

Der Mangel an Bauland in der Gemeinde wird oft beklagt. Nun könnte es am Fuchsberg ein neues größeres Baugebiet geben. Der Langenbacher Gemeinderat fasste jedenfalls in seiner jüngsten Sitzung einen einstimmigen Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan und die gleichzeitig notwendige Änderung des Flächennutzungsplans. Einen Bebauungsplanentwurf gibt es noch nicht, wie Bürgermeisterin Susanne Hoyer sagte. Man müsse erst noch mit dem Grundstücksbesitzer einig werden. Mit diesem wird die Gemeinde dann einen städtebaulichen Vertrag abschließen.

Wie groß die Fläche sein wird, wie viele Baugrundstücke entstehen könnten, das war alles kein Thema in der Sitzung. Genannt wurden lediglich die betroffenen Grundstücks-Flurnummern und die Grenzen des Areals. Es liegt zwischen Eichen- und Birkenstraße und grenzt im Osten an die vorhandene Bebauung am Fuchsberg an. "An der Eichenstraße" soll das Gebiet einmal heißen. Dem Lageplan zur Folge könnten Grundstücke in der Größenordnung von vielleicht 40 Häusern entstehen. Es herrscht aber anscheinend noch ein großes Geheimnis um diese Hintergründe. Wer Grundstücksbesitzer ist, wurde ebenfalls nicht gesagt, es liegt aber eine Vermutung nahe, nachdem Gemeinderat Korbinian Huber, der unweit des Gebiets an der Eichenstraße sein Unternehmen hat, als Beteiligter in der Sitzung seinen Stammplatz räumte und in die Zuhörerreihe rückte.

SPD-Gemeinderat Johannes Hehnen erhob die Forderung, bei Bebauungsplänen angesichts des herrschenden Wohnungsmangels und der Baupreisentwicklung in Zukunft eine soziale Variante einzuplanen. UWL-Gemeinderat Walter Prochaska unterstützte dieses Anliegen, zumal es entsprechende Fördermittel für den sozialen Wohnungsbau gibt. Elmar Ziegler (CSU) sprach von etwa 20 Prozent der Investitionsfläche, die dabei in Frage kämen. Andreas Apold (FW) war der Meinung, die Frage des sozialen Wohnungsbaus nicht mit dem Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan zu verbinden. Hehnens Antrag, dies bei der Eichenstraße bereits jetzt zu tun, wurde mehrheitlich abgelehnt. Der Aufstellungsbeschluss erfolgte einstimmig.

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