Die Obduktion der beiden Leichen, die am vergangenen Sonntag in Langenbach gefunden worden sind, hat den ursprünglichen Verdacht der Polizei bestätigt: Es handelte sich um einen sogenannten erweiterten Suizid, bei dem die 44-jährige Mutter zunächst ihre siebenjährige Tochter tötete und sich anschließend selber das Leben nahm. Dabei hat sie das Mädchen offenbar erwürgt oder erdrosselt: Im Obduktionsbericht jedenfalls ist von "stumpfer Gewalteinwirkung gegen den Hals" die Rede. Gefunden wurde inzwischen auch ein Abschiedsbrief, Hinweise auf die Beteiligung eines Dritten gibt es dagegen nicht, wie das Polizeipräsidium Oberbayern Nord am Dienstagvormittag bestätigt hat.
Gefunden wurden bei den beiden Leichen auch eine Spritze und Infusionsbesteck, die 44-jährige Mutter war Krankenschwester und hatte wohl Zugang zu Medikamenten. Ob sie ihre Tochter vor der Tat möglicherweise sediert hat, konnte ein Polizeisprecher nicht direkt bestätigen. Die genaue Todesursache der Mutter muss noch über ein toxikologisches Gutachten festgestellt werden.