Landrat zur Standortsuche für Atommüll-Endlager:"Kein Grund zur Sorge"

"Informativ, aber erwartungsgemäß unspektakulär." So fasst Landrat Helmut Petz seinen Eindruck von der Fachkonferenz Teilgebiete zur Standortsuche für ein Atommüll-Endlager in einer Pressemitteilung des Landratsamts zusammen. Das Ziel der Bundesgesellschaft für Endlagersuche (BGE), einen tieferen Einblick ins Thema zu vermitteln, sei erreicht worden. "Weder zur Frage der Standortauswahl noch zu anderen den Landkreis Freising betreffenden Fragestellungen wurden inhaltliche Festlegungen getroffen", stellt Petz fest. Die Fachkonferenz hat vom 5. bis 7. Februar stattgefunden. Eine inhaltliche Diskussion zur Eignung konkreter Standorte habe nicht stattgefunden.

Nächster Schritt sind laut Pressemitteilung die repräsentativen vorläufigen Sicherheitsuntersuchungen der geologischen Standortgegebenheiten. Dazu würden in den jetzt ausgewiesenen Teilgebieten verschiedene Untersuchungsräume gebildet, um am Schluss diejenigen Regionen in Deutschland zu identifizieren, die in der zweiten Phase des Auswahlverfahrens erkundet werden sollen. "Sollten hierbei auch Flächen im Landkreis Freising einbezogen werden, haben die Bürgerinnen und Bürger, die Gemeinden und der Landkreis erneut die Möglichkeit zur Beteiligung in den sogenannten Regionalkonferenzen", versichert Petz.

Bisher, resümiert der Landrat, sei noch nichts zum Nachteil des Freisinger Landkreises geschehen. "Die Wahrscheinlichkeit, dass es ein atomares Endlager im Landkreis Freising geben wird, ist weiterhin sehr gering", sagt Petz zusammenfassend. Es bestehe derzeit kein Grund, sich Sorgen zu machen. Der Landkreis werde das Verfahren weiterhin aufmerksam beobachten, um nichts zu versäumen.

© SZ vom 26.02.2021 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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