Landkreis Freising:Gemeinden wollen Bauschutt entsorgen

Die Entsorgung von Bauschutt wird im Landkreis bislang von den Gemeinden übernommen. Nun soll das nach Möglichkeit auch in der neuen Verordnung für die Entsorgung von pflanzlichen Abfällen, Erd- und Bodenaushub sowie Bauschutt verankert werden. Bei der Bürgermeisterdienstbesprechung in Moosburg sprach sich in einer Testabstimmung die Mehrheit dafür aus, es bei der alten Regelung zu belassen und die Entsorgung nicht dem Landkreis zu überlassen.

Die Diskussion über die künftige Zuständigkeit war ins Rollen gekommen, weil die Gemeinden auch für die "Beprobung" des angelieferten Materials verantwortlich sind, um nachzuweisen, dass keine Schadstoffe enthalten sind. Damit sind auch Kosten verbunden. Dieses Problem könne man lösen, indem man eine Entsorgungsfirma engagiere, hieß es in der Versammlung. Die Firma sei dann für alles verantwortlich - inklusive der Proben. "Wenn ich einen Vertrag mit eine Entsorger abschließe, habe ich Vertrags-, Rechts- und Finanzsicherheit", sagte Landrat Josef Hauner. Den Bauschutt an zentralen Orten im Landkreis zu sammeln, ist für viele Bürgermeister keine Option. Sie befürchten, dass viele Leute ihren Schutt dann irgendwo im Wald abladen. Der Anregung, zumindest die Entsorgungsfirma über den Kreis zu beauftragen, entgegnete man aus dem Landratsamt, man müsse europaweit ausschreiben, wenn der Auftrag zu groß sei.

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