Prozess um Kunstfälschung:Vater und Sohn sollen kopierte Gemälde für 380 000 Euro verkauft haben

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Im Prozess gegen zwei mutmaßliche Kunstfälscher am Landgericht München II verbergen die beiden Angeklagten ihr Gesicht. Im Hintergrund sind die Anwälte Daniela Gabler (von links), Alexander Esser und Julian Henn zu sehen.
Im Prozess gegen zwei mutmaßliche Kunstfälscher am Landgericht München II verbergen die beiden Angeklagten ihr Gesicht. Im Hintergrund sind die Anwälte Daniela Gabler (von links), Alexander Esser und Julian Henn zu sehen. (Foto: Britta Schultejans/dpa)

Die beiden Münchner haben laut Anklage selbst zum Pinsel gegriffen und eine Kunstmalerin beauftragt, um etwa "Akt im Bett" zu imitieren. Für die Echtheit konnten die Angeklagten sogar vermeintlich stichhaltige Beweise vorlegen.

Von Andreas Müller, München

Immerhin 13 Seiten umfasst die Anklageschrift. Demnach haben die beiden 69 und 36 Jahre alten Angeklagten aus München Gemälde anderer Maler abgeändert, selbst Gemälde auf alten Leinwänden gemalt oder eine Kunstmalerin damit beauftragt – und mit Signaturen des US-Amerikaners Edward Cucuel (1875 bis 1954), des Tirolers Leo Putz (1869 bis 1940) oder eines Malers namens Domela versehen. Zwischen 2014 und 2019 soll es ihnen in 18 Fällen gelungen sein, die Bilder zu verkaufen.

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