Am vergangenen Sonntag hat die Bayerische Landesausstellung „Tassilo, Korbinian und der Bär“ auf dem Freisinger Domberg ihre Pforten geschlossen – und die erste Bilanz kann sich sehen lassen. Insgesamt haben sich 75 744 Besucherinnen und Besucher auf die Reise ins frühe Mittelalter begeben, wie das Haus der Bayerischen Geschichte meldet. Noch einmal 27 654 Menschen haben zudem die begleitende Sonderausstellung „724. Männer. Macht. Geschichten“ von Diözesanmuseum und Domkirchenstiftung angesehen.
Dabei sei die Landesausstellung bei den Besucherinnen und Besuchern überwiegend sehr gut angekommen, heißt es in der Mitteilung unter Berufung auf eine Besucherbefragung mit etwa 11 000 Teilnehmenden weiter. 87 Prozent der Befragten fanden die Ausstellung demnach „gut“ oder „sehr gut“. 88 Prozent der Gäste waren begeistert von den Mitmach- und Medienstationen der Ausstellung. Auch interessant: 80 Prozent gaben an, extra wegen der Landesausstellung nach Freising gekommen zu sein.
Bayerische Geschichte:Zurück zu grandiosen Zeiten
Die Landesausstellung findet 2024 in Freising statt und widmet sich der bayerischen Geschichte des frühen Mittelalters. Im Mittelpunkt steht die Figur des überaus ambitionierten Herzogs Tassilo - und mit dem Tassilokelch ist ein einzigartiges Weltkunstwerk zu sehen.
Auch ein Blick in das Besucherbuch belege, dass sich die Gäste in der Landesausstellung wohlgefühlt haben: „Eine wunderschöne, beeindruckende Ausstellung. Es hat sich gelohnt, zweimal hierherzukommen“, wird etwa Marta Christina Hoffmann aus Lindau zitiert. „Wir waren sehr überrascht, wie kindgerecht und abwechslungsreich auch für Erwachsene die Ausstellung von Korbinian war. Herzlichen Dank dafür“, haben Melanie Wagner und Korbinian aus Aschfeld bei Würzburg dort hinterlassen.
„Mit dem Anteil von 83 Prozent an Einzelbesucherinnen und -besuchern sind wir sehr zufrieden“, bilanziert Richard Loibl, Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte. „Dadurch gehen die finanziellen Planungen auf.“ Bedauerlicherweise sei der Besuch von Schulklassen rückläufig. Als Gründe dafür seien dem Haus der Bayerischen Geschichte unter anderem bürokratische Hürden für Schulen bei der Organisation von Schülerfahrten und die explodierenden Kosten für Fahrten mit dem Bus genannt worden. Die hohen Fahrtkosten hätten sich auch auf die Buchungen von Seniorengruppen ausgewirkt.
Einen besonderen Dank richtet das Haus der Bayerischen Geschichte an die Mitveranstalter der Erzdiözese München und Freising mit den Kolleginnen und Kollegen des Diözesanmuseums. Sie hätten für den passenden Ausstellungsort gesorgt. Den Kolleginnen und Kollegen des Referats für Kultur und Tourismus der Stadt Freising gebühre zudem Dank für ihre umfassende Unterstützung in der Bewerbung.