Landesanstalt in Freising:Freundlich, hilfsbereit und sehr fokussiert

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Kurt Amereller, Vizepräsident der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft in Freising, geht in Ruhestand. (Foto: LWF)

Die LWF verabschiedet Vizepräsident Kurt Amereller in den Ruhestand. Er hat die Neuausrichtung der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft zu einer modernen Forschungseinrichtung entscheidend mit geprägt.

Von Petra Schnirch, Freising

Mehr als 20 Jahre lang hat Kurt Amereller die Neuausrichtung der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) zu einer modernen und europaweit anerkannten Forschungsanstalt vorangetrieben. Besonderen Wert legte er auf eine "zielgerichtete und strategisch klar strukturierte Ausrichtung aller Forschungs- und Aufgabenbereiche" sowie eine zeitgemäße Wissenschaftskommunikation, wie es in einer Mitteilung der LWF heißt. Verschickt eine Einrichtung eine Bilanz mit so viel lobenden Worten geht es meist um einen Abschied: Amereller ist nun im Ruhestand.

Amereller, Jahrgang 1959, ist gebürtiger Münchner. Er studierte Forstwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität. Das Forstreferendariat absolvierte er ebenfalls in Bayern. Nach kürzeren Einsätzen an den Forstämtern Starnberg, Schliersee, Seeshaupt und Weilheim wechselte er 1990 an die Oberforstdirektion München. Nach einigen Abordnungen an das bayerische Forstministerium war er wieder im Münchner Umland tätig: Im Jahr 2000 übernahm er die Stelle als stellvertretender Forstamtsleiter in Fürstenfeldbruck.

Mit der Forstreform 2005 entschied sich Kurt Amereller dann für einen Wechsel an die Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft in Freising. 2011 wurde er zum Abteilungsleiter für Wissenstransfer und Öffentlichkeitsarbeit und im April 2012 zum Vizepräsidenten der LWF bestellt.

Neben der Personal- und Haushaltsführung lagen seine Arbeitsschwerpunkte auf der strategischen Steuerung der LWF. Amereller hat heute nicht mehr wegzudenkende Werkzeuge eingeführt wie die LWF-Strategie, die ziel- und kennzahlenorientierte Jahresarbeitsplanung oder die Monatsgespräche mit festen Zielvereinbarungen mit allen Abteilungsleitern, wie es in der Würdigung weiter heißt.

Mehr Zeit für die Familie und Ausflüge in die Natur

Vorgesetzte, Kolleginnen und Kollegen und Gesprächspartner schätzten ihn als freundlich, hilfsbereit, ideenreich und extrem zuverlässig. "Dabei war Amereller stets klar, sehr fokussiert und dennoch sehr beweglich, offen und flexibel im Denken." Schriftlich "formulierte Amereller so geschliffen wie kaum ein anderer", so die LWF weiter. Auch sehr schwierige und komplexe wissenschaftliche Zusammenhänge konnte er präzise und dennoch verständlich vermitteln.

In seinem Ruhestand werde ihm nicht langweilig werden, versicherte Amereller bei seiner Verabschiedung in Freising. Er freue sich auf viel Zeit mit seiner Frau und den drei erwachsenen Söhnen. Außerdem ist er gern in der Natur unterwegs, beim Bergwandern, Angeln oder Schwammerlsuchen. Mehr Zeit hat er jetzt auch für die Proben mit seiner Rockband mit akustischer und vor allem E-Gitarre. Seine Kolleginnen und Kollegen aber werde er vermissen, sagte Amereller. "Ich bin in diesen fast 20 Jahren immer gerne und mit Freude in die LWF gegangen. Die Tage, an denen das nicht ganz so war, lassen sich an einer Hand abzählen."

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