Viele Kranzberger trauern dem prägenden Baum auf dem Pantaleonsberg nach, doch der Schritt hat sich nicht vermeiden lassen: Die große Kastanie vor dem Gebäude ist vor kurzem gefällt worden. Seit Jahrzehnten spendete sie den Besuchern Schatten, die Kranzberger Kinder sammelten dort im Herbst gerne Kastanien. Auch den Besuchern des Pantaleonsmarkts am vergangenen Wochenende fehlte der markante alte Baum.
Ein Blitzeinschlag vor zwei Jahren hatte die Kastanie so schwer beschädigt, dass sie bereits seit Wochen ohne Blattwerk am Pantaleonsberg stand, wie Klaus Burgstaller, Geschäftsleiter der Gemeindeverwaltung Kranzberg nun schilderte. "Der Baum hat im Sommer schon ausgesehen wie sonst im November", ergänzte seine Kollegin Claudia Langscheit.
Burgstaller hatte bereits vor der Sommerpause bei einer Gemeinderatssitzung angekündigt, dass die Kastanie nicht erhalten werden könne und sie im Herbst beseitigt werden solle. Da mittlerweile die Gefahr bestand, dass dürre Äste abbrechen, fällten Bauhofmitarbeiter den Baum vor kurzem. Immerhin: Für Ersatz ist gesorgt, Bürgermeister Hermann Hammerl hat mit seinen Mitarbeitern bereits eine Rotkastanie in einer Baumschule für den exponierten Ort ausgewählt und bestellt. Diese soll je nach Witterung Ende Oktober oder Anfang November gepflanzt werden. Bis sie eine stattliche Größe erreicht, wird es aber natürlich dauern.