Kranzberg:Schöner in den Gottesdienst

Kranzberg: Schönheitskur: Den ganzen Bereich vor der Kirche einschließlich der Parkplätze will die Gemeinde Kranzberg neu gestalten.

Schönheitskur: Den ganzen Bereich vor der Kirche einschließlich der Parkplätze will die Gemeinde Kranzberg neu gestalten.

(Foto: Marco Einfeldt)

Gemeinde will den Kirchenvorplatz neu gestalten und sammelt dafür noch bis nächste Woche Wünsche und Ideen

Von Petra Schnirch, Kranzberg

Die Gemeinde Kranzberg unternimmt den ersten Schritt zu einer Neugestaltung des Kirchenvorplatzes und hat das Marzlinger Büro NRT mit der Planung beauftragt. In einer der nächsten Gemeinderatssitzungen sollen die Landschaftsarchitekten einen Grobentwurf vorstellen. Damit sie nicht ins Blaue hinein planen, sammelt der Bürgermeister bis Mitte nächster Woche noch Ideen, was an dieser Stelle wünschenswert wäre.

Die Verschönerung des Platzes und des Wegs zum Friedhof ist Teil eines interkommunalen Konzepts zur Städtebauförderung, ebenfalls vom Büro NRT erstellt, in das auch die Nachbar-Gemeinden Allershausen und Fahrenzhausen einige Projekte einbringen. Bei der Umsetzung gibt es Zuschüsse in Höhe von 60 Prozent vom Freistaat. In Kranzberg ist die Sache nicht ganz einfach, weil die Parkplätze am Kirchenvorplatz zwar auf Gemeindegrund liegen, die Grünflächen aber in Kirchenbesitz sind. Auch für diesen Bereich aber soll es Gestaltungsvorschläge geben.

Sonja Kieslinger (FWG) wünschte sich ein Treffen mit der Pfarrei, die Gemeinde könne nicht einfach Planungen für ein fremdes Grundstück vorlegen, fand sie. In der jüngsten Gemeinderatssitzung gab es eben deshalb aber auch einige kritische Nachfragen, weil sich die Pfarrei offenkundig nicht an den Kosten einer Neugestaltung beteiligen wird. "Wir organisieren der Kirche eine schönere Eingangssituation", sagte Martin Oberprieler (KGL). Bürgermeister Hermann Hammerl (FWG) stellte klar, dass der Pfarrer nicht vor habe, etwas zu verändern, deshalb werde auch kein Geld fließen. Über die Städtebauförderung bestehe für die Gemeinde aber die Chance, dass etwas Neues entsteht. "Das ist auch in unserem eigenen Interesse", pflichtete ihm Franz Braun (CSU) bei. Anton Hierhager (SPD) hatte "Bauchweh", weil der Planungsauftrag ohne Architektenwettbewerb an die Firma NRT vergeben wurde, die Gemeinderäte hätten so keine Vergleichsmöglichkeiten. Hammerl erwiderte, dass es ja schon einige Ideen von Kirchenseite und auch von der Gemeinde gebe. Außerdem sei das Projekt für einen Wettbewerb etwas zu klein, hieß es in der Sitzung.

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