Die Gebühren für das Kinderhaus Kleeblatt steigen im neuen Kindergartenjahr um drei Prozent. Darauf einigte sich der Kranzberger Gemeinderat. Bisher wurden sie jährlich um zwei Prozent erhöht, das Defizit aber ist erheblich gestiegen, wie Bürgermeister Hermann Hammerl (FWG) sagte. „Die Schere zwischen Eltern- und kommunalem Beitrag läuft etwas auseinander.“ Grund sind vor allem die gestiegenen Personalkosten. Kranzberg sei dennoch „keine unsoziale Gemeinde, sondern schaut der Realität ins Auge“, meinte der stellvertretende Bürgermeister Anton Hierhager (SPD).
Der Elternbeitrag decke nur zehn bis zwölf Prozent der Gesamtkosten, sagte Hammerl. Einnahmen von 565 000 Euro stünden Ausgaben von 1,54 Millionen Euro gegenüber – davon entfallen allein 1,4 Millionen auf das Personal. Das Gros davon übernimmt die Gemeinde mit 973 000 Euro, insgesamt 394 000 Euro bekommt sie als Zuschuss von Land und Bund, die Eltern steuern über die Beiträge 166 000 Euro bei. Durch die Erhöhung um drei statt zwei Prozent fließen etwa 5000 Euro mehr in die Kasse, wie Andreas Adldinger (CSU) vorrechnete. Das sei eher symbolisch.