Kraftwerk Zolling:Ein Beitrag für das soziale Leben und die Vereinskultur

Lesezeit: 2 Min.

Das Kraftwerk in Anglberg wird zum "Energiepark" ausgebaut. (Foto: Marco Einfeldt)

Das Unternehmen Onyx-Power unterstützt nach der Corona-Pause mit seinem "Bürgerfonds" wieder 17 soziale Projekte in seiner Nachbarschaft mit insgesamt 20 000 Euro. 31 Bewerbungen waren dafür eingegangen.

Von Katharina Aurich, Zolling

Das Kraftwerk Zolling unterstützt nach der Corona-Pause mit seinem "Bürgerfonds" wieder 17 soziale Projekte in seiner Nachbarschaft mit insgesamt 20 000 Euro. 31 Bewerbungen für eine finanzielle Unterstützung waren eingegangen. Damit knüpft das Unternehmen Onyx-Power, der Betreiber des Werks, an eine Erfolgsstory an. Seit 2013 wurden insgesamt 140 Projekte gefördert und 230 000 Euro dafür gewährt. Das Wertvolle am Bürgerfond seien natürlich das Geld, mit dem gemeinnützige Projekte unterstützt werden könne. Aber der Fonds mache auch das breite ehrenamtliche und soziale Engagement in der Region sichtbar. "Mit dem Bürgerfonds wollen wir einen Beitrag zum sozialen Leben und der Vereinskultur leisten", sagte Kraftwerksleiter Lothar Schreiber.

Die Jury, bestehend aus Bürgermeister Helmut Priller, Jugendamtsleiterin Arabella Gittler-Reichel, der Haager Gemeinderätin Anja Aigner und Gottfried Herrmann, Leiter der Musikschule 3klang, hatte sich die Auswahl nicht leicht gemacht. Das "Herzensprojekt" von Priller ist die Brandschutzerziehung für Kinder, welche die Feuerwehr Zolling in Kindergärten und Schulen anbietet. Für Kinder sei Feuer etwas Tolles, aber berge natürlich Gefahren. In einer Art Puppenhaus, dem "Rauchhaus", wird ein Feuer simuliert und Kinder üben, einen Notruf abzusetzen. Anja Aigner beschrieb das Projekt "Mein Körper ist mein Freund", ein Theaterprojekt an der Haager Marina Thudichum-Grundschule, das sexuelle Gewalt spielerisch thematisiert und wie man sich dagegen wehrt.

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Musikschulleiter Gottfried Herrmann stellte das Projekt "Schwimmkurse für Flüchtlingskinder" des Zollinger Helferkreises vor, das er für besonders wichtig hält. In den Schwimmkursen, die der Verein TSV Jahn in Freising anbiete, kämen einheimische und geflüchtete Kinder zusammen, lernten sich kennen und schlössen Freundschaften. "Zolling zockt" heißt eine Initiative, die Menschen aller Altersgruppen zum gemeinsamen Brettspielen animieren möchte. Mit der Unterstützung des Bürgerfonds werden nun neue Spiele gekauft.

Die Mittel des Fonds ermöglichen außerdem dem Zollinger Verein "Kitz Savers", eine Drohne für die Rettung von Rehkitzen vor Mähdreschern anzuschaffen. Der Sportclub Kirchdorf kann in seinem Generationentreffpunkt eine neue Tischtennisplatte aufstellen. Das Kinderhaus Marzling bekommt einen klappbaren Bollerwagen für Ausflüge in die Natur und die Grundschule wird Instrumente für eine musikalische Weltreise bekommen. Der Elternbeirat der Karl-Meichelbeck-Realschule kann nun ein Gewaltpräventionsprojekt "Schau hin und nicht weg" anbieten, in dem Schüler zu Coaches zur Vermittlung bei Konflikten ausgebildet werden, im Kinderhaus Haag werden unter dem Motto "Turnen macht Spaß" zusätzliche Elemente angeschafft.

Zuschuss für die Künstlermeile

In Attenkirchen erhält die Spielvereinigung eine neue Kletteranlage für den Spielplatz und der Kulturverein "Tutuguri" einen Zuschuss für seine "Künstlermeile am Bahndamm". Die Dorfgemeinschaft in Palzing bekommt eine neue Sitzgruppe aus Massivholz und in Zolling wird die Nachbarschaftshilfe mit ausländischen und deutschen Kindern Nistkästen bauen und aufstellen. Die Inklusionsklasse der Grundschule Sankt Korbinian in Freising wird einen Ausflug auf einen Bauernhof unternehmen, für einen Musikkurs an der Grundschule Wolfersdorf kann der Verein 3klang neue Xylophone bereitstellen und der Alpenverein Freising kann einen Kletterkurs für Kinder mit körperlicher und geistiger Beeinträchtigung anbieten.

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