Kommunalwahl in Zolling:UBZ: Aus allen Schichten der Gesellschaft

Kommunalwahl in Zolling: Karl Toth, der amtierende Zweite Bürgermeister in Zolling, führt die Gemeinderatsliste der Unabhängigen Bürger Zolling an.

Karl Toth, der amtierende Zweite Bürgermeister in Zolling, führt die Gemeinderatsliste der Unabhängigen Bürger Zolling an.

(Foto: Marco Einfeldt)

Die UBZ hat ihre Kandidatinnen und Kandidaten aufgestellt.

Von Katharina Aurich, Zolling

Mit "jungen und dynamischen" Kandidaten für den Gemeinderat, wie Bürgermeisterkandidat Helmut Priller es formulierte, treten die Unabhängigen Bürger Zolling (UBZ) zu den Kommunalwahlen an. Das Durchschnittsalter der 16 Kandidaten beträgt 49 Jahre und es sei gelungen, fünf Frauen zu gewinnen, sagte Priller bei der Aufstellungsversammlung am Dienstagabend. Viele von ihnen sind auch ehrenamtlich in der Gemeinde engagiert, wie beispielsweise Manuela Flohr, Vorsitzende der Nachbarschaftshilfe, oder Sandra Smolka und Stephan Griebel, die sich im Helferkreis für Flüchtlinge einsetzen.

Auf Platz eins der Liste steht Karl Toth, der Vorsitzende der Gruppierung und Zweiter Bürgermeister in Zolling. Er sei zwar mit 69 Jahren der Älteste auf der Liste, mache dies aber mit viel Erfahrung wett, sagte er. Die Kandidaten stammen aus Zolling und allen Ortsteilen, darunter sind Angestellte, Handwerker, Ingenieure und Pädagogen, sie vertreten alle Schichten der Gesellschaft. Sie alle hätten ihr Ohr am Bürger und seien bereit, sich ihre Sorgen und Nöte anzuhören und sich ihrer auch anzunehmen, versprach Priller.

Priller betonte wie schon bei seiner Nominierung als Bürgermeisterkandidat der UBZ im November, dass er immer erreichbar sei, zweimal jährlich eine Bürgerversammlung halten und in allen Ortsteilen Bürgersprechstunden auch in den Abendstunden anbieten werde. Die Verwaltung wolle er wie ein Unternehmen führen, die Mitarbeiter mehr als Team formen und alle Anträge, die an den Gemeinderat herangetragen würden, rechtlich und auf ihre Finanzierbarkeit hin prüfen. 14 Millionen Euro habe die Gemeinde "im Topf", damit lasse sich einiges anfangen. Wichtig sei ihm auch, Aufträge der Kommune möglichst an einheimische Unternehmen zu vergeben. Als einige Ziele der UBZ nannte Priller, das Bürgerhaus zu beleben, den Jugendtreff wieder zu eröffnen und das Ferienprogramm auszubauen. Außerdem hält er den Ausbau des Radwegenetzes für wichtig und auch den Bau von günstigen Wohnungen für Senioren und sozial Schwache. Das Thema Verkehr taucht nur in Form von Lärmschutzmaßnahmen an der viel befahrenen B 301 im Programm auf. Die Idee, Zolling mit einem Bahnanschluss auf der bestehenden Trasse über das Kraftwerk Anglberg bis Langenbach und Freising zu verbinden, wie sie Priller noch vor gut einem Jahr als ehemaliger Freisinger ÖDP-Vorsitzender gefordert hatte, wurde nicht erwähnt.

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Die Liste

1. Karl Toth, 2. Julia Dichtl, 3. Manuela Flohr, 4. Wolfgang Hilz, 5. Johannes Forster, 6. Jörg Albrecht, 7. Stephan Griebel, 8. Stefan Birkner, 9. Alexander Hildebrandt, 10. Manuela Michel, 11. Robert Mayr, 12. Willi Schulz, 13. Jochen Fischer, 14. Helmut Priller, 15. Sandra Smolka, 16. Simone Wenz.

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