Kommunalwahl in Marzling:Der dritte Anlauf

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Martin Ernst will Bürgermeister werden

Von Gudrun Regelein, Marzling

Bekannt ist es in der Gemeinde zwar schon seit Langem, offiziell ist es seit diesem Donnerstagabend: Martin Ernst (CSU und Freie Wähler) wird zum dritten Mal in Folge für das Amt des Bürgermeisters kandidieren. Bei den beiden vorhergehenden Kommunalwahlen unterlag er jedes Mal dem noch amtierenden Bürgermeister Dieter Werner. Er ist damit neben Siegfried Kleidorfer (Parteifreie Bürger Marzling) der zweite Bürgermeisterkandidat in Marzling.

"Ich trete die Kandidatur an, um Bürgermeister zu werden", sagte Ernst bei der Aufstellungsversammlung der offenen Liste CSU und Freie Wähler. Der 54-jährige Sparkassenbetriebswirt lebt mit seiner Familie im Ortsteil Brunnhofen. Er engagiere sich im dörflichen Leben, sagte Ernst bei seiner Vorstellung. Seit 2002 sitzt er für die CSU und FW im Gemeinderat, seit Mitte 2012 ist er Zweiter Bürgermeister. Während einer mehrmonatigen Vertretung von Werner habe er einen "hervorragenden Einblick" in das Amt bekommen. "Ich weiß, was auf mich zukommt." Als Bürgermeister wolle er nicht nur verwalten, sondern gestalten. Er verfolge keine parteipolitischen Interessen, betonte Ernst. "Ich fühle mich nur dem Wohl der Bürger verpflichtet." Wichtig sei ihm die Kommunikation mit den Marzlingern. Immer wieder habe er gehört, dass sie sich mehr Informationen wünschten. Deshalb werde er im Falle seiner Wahl eine Bürgersprechstunde einführen, versprach Ernst. Ein Wahlprogramm werde in den kommenden Wochen ausgearbeitet, aber einige Schwerpunkte, wie den Kampf gegen die dritte Startbahn, den Neubau des Feuerwehrhauses, die Fortführung des Straßensanierungsprogramms und den Klimaschutz, nannte Ernst bereits. Seine Herzensangelegenheit sei der Bau eines neuen Rathauses, bekannte er. Ein Teil der Kosten könne bereits durch die Einsparung der Miete gedeckt werden, so Ernst.

Sein Ziel sei es - neben dem Bürgermeisteramt -, die sechs Sitze der Gruppierung im Gemeinderat zu behalten und stärkste Fraktion zu bleiben. Ernst wurde von den 21 Stimmberechtigten als Bürgermeisterkandidat bestätigt. Er steht auf Listenplatz eins für den Gemeinderat, unter den anderen 15 Bewerbern sind drei weitere bekannte Gesichter zu finden: Neben Martin Mair sind das Norbert Eichinger und Christian Mäuer. Die Listenkandidaten wurden einstimmig gewählt, genauso wie die beiden Ersatzkandidatinnen.

© SZ vom 30.11.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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