Den größten Sprung in Kranzberg hat die SPD um Anton Hierhager gemacht: Sie hat ihr Gemeinderatsergebnis von 2014 mehr als verdoppelt und kam diesmal auf 12,1 Prozent. Die anderen Gruppierungen haben etwas verloren. Die Freie Wählergemeinschaft erreichte 39,3 Prozent (2014: 41,3), die Kranzberger Gemeindeliste 23,4 Prozent (2014: 26,1) und die CSU 25,2 Prozent (27,9).
Die SPD, die vor sechs Jahren in Kranzberg erstmals antrat, erhält künftig zwei Sitze im Gemeinderat, CSU und KGL je vier, die FWG ist mit sechs Mitgliedern weiterhin größte Fraktion. Sie hat einen Sitz weniger als 2014, im Laufe der Amtszeit verlor sie den siebten Sitz jedoch durch den Wechsel von Sebastian Ströhl zur KGL.
Die FWG-Fraktion bleibt unverändert, alle aktuellen Gemeinderatsmitglieder sind wiedergewählt worden. Die meisten Stimmen (2222) aller Kandidaten erhielt Bürgermeister Hermann Hammerl, der auch auf Platz eins der Liste stand. Bei der Kranzberger Gemeindeliste häufelten die Wähler Florian Vierthaler vom letzten auf den ersten Platz und Martin Oberprieler von Rang zehn auf zwei. Sie sind also weiterhin im Gemeinderat vertreten. Der CSU-Fraktion gehört in Petra Horneber ein über den Landkreis hinaus bekanntes Gesicht an. Die Sportschützin holte 1996 bei Olympia Silber. Den neuerlichen Einzug verpasst haben Johanna Haslbeck (CSU) und Sebastian Ströhl (KGL).
Gewählt sind: FWG: Hermann Hammerl, Sonja Kieslinger, Ursula Enghofer, Monika Mühl, Silvia Tüllmann, Georg Hammerl. Nachrücker für Bürgermeister Hammerl ist Georg Neumair. CSU: Andreas Adldinger, Franz Braun, Roland Haslbeck, Petra Horneber. KGL: Florian Vierthaler, Martin Oberprieler, Konrad Neumair, Rudolf Wildgruber. SPD: Anton Hierhager, Verena Nerl.