Kirchenlied:Trost und Freude in schwieriger Zeit

Kirchenlied: Der Lerchenfelder Kirchenmusiker Norbert Huber hat das neue Lantpertlied, eine Mischung aus Chanson und funkigem Gospel, komponiert. Der Text stammt aus der Feder von Pastoralreferent Achim Est.

Der Lerchenfelder Kirchenmusiker Norbert Huber hat das neue Lantpertlied, eine Mischung aus Chanson und funkigem Gospel, komponiert. Der Text stammt aus der Feder von Pastoralreferent Achim Est.

(Foto: Marco Einfeldt)

Neues, modernes Lantpertlied von Achim Est und Norbert Huber

Die Legende besagt, dass der Heilige Sankt Lantpert einst den Freisinger Dom vor den brandschatzenden Horden der Ungarn gerettet haben soll. An den Heiligen erinnert man sich nun in der Corona-Krise wieder. Aus einem gemeinsamen Projekt von Seelsorge und Kirchenmusik in der Pfarrgemeinde Sankt Lantpert ist ein neues Kirchenlied hervorgegangen: "Du heil'ger Lantpert segne uns", eine Mischung aus Chanson und funkigem Gospel zu Ehren des Kirchenpatrons.

Der Text des neuen Pfarreiliedes stammt aus der Feder von Pastoralreferent Achim Est. Der Lerchenfelder Kirchenmusiker Norbert Huber hat die Melodie komponiert. Die moderne Komposition möchte eine Brücke schlagen von dem Heiligen des 10. Jahrhunderts zu den Menschen und den Herausforderungen dieser Tage in der Corona-Krise.

Lantpert, zweiter heiliger Bischof des Bistums Freising, leitete die Diözese von 937 bis 957. Das Volk verehrte ihn und schrieb ihm die Rettung des Freisinger Domes vor den Ungarn im legendären "Nebelwunder" zu. Die Legende berichtet im späten Mittelalter, auf die Fürbitte Mariens, der Patronin der Domkirche, und durch das Gebet Bischof Lantperts seien die in Freising durchziehenden Ungarn mit Blindheit geschlagen worden, so dass sie den Domberg nicht sehen konnten. Etwas später wandelt sich die Legende zum Nebelwunder: Auf das Gebet des Heiligen Lantpert hin sei so starker Nebel eingefallen, dass die Feinde den Domberg nicht sehen konnten. Nach einer letzten Version hat der starke Nebel die bereits angelegten Brandfackeln zum Erlöschen gebracht.

"Das neue Lantpertlied ist eine Herzensangelegenheit", erzählt der Lerchenfelder Kirchenmusiker Norbert Huber. "Es soll Menschen zum Schwingen bringen und ihnen Trost und Freude am Leben schenken".

Aufgrund der eingeschränkten Möglichkeiten für Gottesdienstbesuche findet die Premiere zu dem neuen Lantpertlied indes nur online statt: Es kann von Pfingstsamstag, 30. Mai, an unter dem Link https://youtu.be/ENJXakQ5N3E angeschaut und -gehört werden. Norbert Huber übt das Stück mit seinen Chören bereits in virtuellen Proben ein. Größter Wunsch aller Projektbeteiligter ist es aber, das neue Lied beim Patrozinium zum Namenstag des Heiligen Lantpert am 18. September erstmalig mit der gesamten Pfarrgemeinde live erschallen zu lassen.

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