Kinderbetreuung in Au:In Ruhe etablieren

Auch wenn das Angebot im Herbst und Fasching zuletzt nicht gut angenommen worden ist, wird der Markt Au weiterhin in allen Ferien eine Kinder-Betreuung organisieren. Man möchte dem Projekt die nötige Zeit geben

Von Katharina Aurich, Au

In der Gemeinde Au wird es auch in Zukunft in den Ferien eine Betreuung für Schulkinder geben, auch wenn das Angebot in den vergangenen Herbst- und Faschingsferien nicht so gut angenommen wurde. Man wolle dem Projekt noch Zeit geben sich zu etablieren, war man sich im Marktrat einig.

In Au wird im Gegensatz zu den meisten anderen Kommune im nördlichen Landkreis in allen Ferien eine Betreuung angeboten. "In den Oster- und Pfingstferien jeweils eine, in den Sommerferien zwei Wochen", zählt Kindergartenbeauftragte und Marktgemeinderätin Beatrix Sebald auf. "Wir haben hier in der Gemeinde viele Neubürger, vor allem Familien, die aber keine Opas und Omas für die Betreuung des Nachwuchs in den Ferien haben", sagt Sebald. Deshalb sei die Kommune gefragt. Bereits vor zwei Jahren hat die Gemeinde für die Mittagsbetreuung extra eine Erzieherin sowie eine Kinderpflegerin eingestellt. Diese Stellen würden im Gegensatz zu den Positionen im Kindergarten kaum staatlich gefördert, aber die Kommune trage das Defizit gerne, denn es sei den Markträten wichtig, eine gute Betreuung für Kinder anzubieten, erläutert die Auer Kindergartenbeauftragte. Die beiden Mitarbeiterinnen übernähmen auch die Ferienbetreuung.

Ob in den Sommerferien zwei oder drei Wochen lang eine Betreuung angeboten werde, stimmten die Mitarbeiter der Mittagsbetreuung jedes Jahr mit den Eltern ab. Wenn sich fünf Kinder anmeldeten, finde die Betreuung statt, dies sei das Minimum, so Sebald. Nach den Gründen befragt, warum in den Herbst- und Faschingsferien so wenig Kinder angemeldet wurden, nennt Sebald die Kosten, die vielleicht Eltern davon abhielten, ihr Kind anzumelden. Eine Betreuung von 7.30 bis 16 Uhr kostet für zwei Tage 28 Euro, für fünf Tage 60 Euro. Werde zum Beispiel der Buß- und Bettag gebucht, fielen 14 Euro Gebühren an. Für die Ferienbetreuung könnten alle Kinder angemeldet werden, auch diejenigen, die nicht in der Mittagsbetreuung sind, informiert die Kigabeauftragte. Wenn Eltern oder Alleinerziehende die Gebühren nicht aufbringen könnten, bestehe die Möglichkeit einer Reduzierung. "Wir lassen niemanden mit den Kosten alleine, der sie nicht bezahlen kann", betont Sebald. Die Betroffenen sollten sich im Rathaus melden. Sie sei jetzt froh, dass die Betreuung in allen Ferien weiter angeboten werde und hoffe, dass dieses Angebot in Zukunft auch angenommen werde, sagt die Kindergartenbeauftragte.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: